Interpretation Of Jump Answers - Examples From The Measurement Technique

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Es gibt Nichtlinearitäten im Übertragungsverhalten von Lautsprechern, die grundsätzlich aus der begrenzten Übertragungsbandbreite resultieren. Diese Grenzen sind bei Lautsprechern mit weitgehend korrekter Sprungantwort auch klar zu sehen. Ganz am Anfang, dort wo das Signal beginnt, bei ca. 3,7 ms müsste der Graph senkrecht in die Höhe gehen. Der Hochtöner hat aber seine Grenze in der Anstiegszeit und die Energie, die eigentlich am Anfang erzeugt werden müsste, wird leicht verzögert. Das führt zu der ersten etwas überzogenen Spitze bei ca. 3,8 ms. Da wird also Energie zeitverzögert abgestrahlt und überlagert den weitern Verlauf.
Die Tieffrequente Begrenzung des Übertragungsverhaltens macht sich in einem mehr oder weniger starken Abfallen der Kurve bemerkbar. Fällt die Kurve ab der Spitze steil ab, so kann der Tieftöner die erste Halbwelle im Bassbereich nur schwach ausbilden. Verläuft der Graph flacher, dann gelingt dies besser. Um das beurteilen zu können, müssen die Sprungantworten unbedingt auf der Zeitachse gleich skaliert sein. Alle anderen Nichtlinearitäten, die im Verlauf der Kurve sichtbar sind, zeigen Frequenzgangfehler mit entsprechender Phasendrehung.

Datei:Wilmaxx2fig7.jpg
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Diese Sprungantwort zeigt die Grenzen des Übertragungsbereichs ebenfalls, nur etwas schwerer zu erkennen, wie bei allen falschen Sprungantworten. Der Mitteltöner ist hier übrigens verpolt und der Hochtöner hat eine sehr schlecht bedämpfte Membranresonanz, was im negativen Druckbereich in Form des Ringings auf der Kurve sichtbar ist. Die Nichtlinearität bei 4,7 ms ist entweder ein Fehler im Grundtonbereich oder bei größerem Messabstand schon die erste Raumreflexion. Eines ist ebenfalls klar: Egal mit welchem Signal man diesen Lautsprecher anregt, er schwingt eben falsch ein, verzerrt den Einschwingvorgang.

Fortsetzung folgt...


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