Metz

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Metz-Werke (heute Metz mecatech GmbH) Rechtsform GmbH Gründung 1938 Sitz Zirndorf, Deutschland Leitung Metz mecatech GmbH: Lauri Jouhki[1] Metz Consumer Electronics GmbH: Weizhong Sun, Zhi Wan, Norbert Kotzbauer, Manfred Billenstein, Yuanqi Dong Mitarbeiterzahl 540 (2015)[2] Umsatz 108,4 Mio. Euro (2011)[3] Website www.metz.de

Am 28. November 1938 wurde das Unternehmen von Paul Metz in Nürnberg gegründet.[10] Ab 1939 wurde das Fertigungsprogramm für Carl Zeiss um die Produktion von elektronischen Zielsuchgeräten für Jagdflugzeuge erweitert. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurden Kurzwellen-Sender und -Empfänger sowie sonstige Funktechnik produziert. Nachdem mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die militärische Produktion komplett entfiel, begann im Jahre 1947 der unternehmerische Neustart mit der Produktion von Radiogeräten im neu geschaffenen Unternehmensbereich Radiotechnik (Mitte der 1970er Jahre in Unterhaltungselektronik umbenannt).

Seit 1952 produziert Metz universelle Blitzgeräte für Fotoapparate. 1955 startete die Fernseherproduktion. 1957 erfolgte der Bau eines Tonmöbelwerkes für Holzgehäuse welches man 1969 um eine Kunststoff-Fertigung erweiterte.[11]

1993 starb Gründer Paul Metz. Das Unternehmen wurde durch seine 69-jährige Witwe Helene Metz fortgeführt. Erst 2010 zog sie sich aus dem operativen Geschäft zurück.[12]

Nachdem das Unternehmen lange Zeit unter dem Preisdruck der asiatischen Konkurrenz gelitten hatte, wurde am 19. November 2014 beim Amtsgericht Fürth Insolvenz beantragt.[13][14] Im Januar 2015 teilte das Unternehmen mit, dass etwa 110 der noch 540 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Ende März kündigte das Unternehmen an, zwei Investoren gefunden zu haben. Damit wird das Unternehmen aufgeteilt. Die Fernsehgerätesparte wird der chinesische Elektronik-Konzern Skyworth übernehmen. Skyworth ist in China führender Fernsehhersteller und verfolgt seit Jahren einen internationalen Wachstumskurs, vor allem durch Zukäufe erschließt das Unternehmen neue Märkte. Die weiteren Sparten der Metz-Werke, die Blitzgeräte und Kunststofftechnik, kauft die Daum-Gruppe, die ebenfalls wie Metz aus dem Raum Fürth kommt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Insgesamt sollten Anfang Juni 2015 noch 298 Mitarbeiter bei Metz beschäftigt sein.

Infolge der Insolvenz wurde das Unternehmens Anfang Mai 2015 an zwei ausländische Investoren verkauft.

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