Difference between revisions of "Exposure XV"

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     * sehr geringer Ruhestrom der Endstufen, sehr großer Class-B-Bereich, geringe Leerlaufleistung, trotzdem geringe Verzerrung durch Compound-Endstufenschaltung (die Leistungstransistoren sind am Kollektor mit dem Ausgang verbunden)
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     * sehr hochwertiges Aluminium-Gehäuse
 
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Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Exposure X, konzepiert von John Farlowe.
 
Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Exposure X, konzepiert von John Farlowe.
Der Exposure XV ist ein typisch-englischer Verstärker und hat sehr konventionelle, diskret aufgebaute Verstärkerschaltungen mit bipolaren Transistoren. Besonderes Augenmerk wurde gelegt auf die im Rahmen des Budgets möglichst last- bzw. frequenzgangunabhängige Spannungsversorgung der einzelnen Stufen, mäßig hohe Gegenkopplungen, eine definierte Masseführung und die Verwendung von möglichst masselosen, kleinen Bauteilen im Signalweg (z.B. 10µF-Koppelkondensatoren). Für den Betrieb wurden vom Hersteller hauseigene Lautsprecher-Kabel (bauähnlich oder -gleich zu Naim, Linn K20 etc...) empfohlen. Dies macht schaltungstechnisch Sinn, die sehr einfache Ausgangsschaltung ohne Filterelemente (z.B. Luftspule) ist auf hohe kapazitive Lasten nicht ausgelegt, die mit ihrer Wirkung über die Gegenkopplungsschleife der Endstufe klanglich negativ beeinflussen. Der Exposure XV wurde auf der Basis des Exposure X entwickelt, besonders wegen dessen hohen Rauschpegels, der aus der Netzteilschaltung resultierte, aber auch wegen des sehr lauten Einschalt-Plopps. Der Einschalt-Plopp wird bei beiden Geräten deshalb wahrgenommen, weil aus klanglichen- und Haltbarkeitsgründen keine Eischaltverzögerung mit Lautsprecher-Relais verwendet wird. Beim Exposure X wurde die Vorstufenspannung aus dem Hauptnetzteil gewonnen, die Eingangsmasse war aber komplett von der Lautsprechermasse getrennt, die Kopplung erfolgte nur über die Betriebsspannung. Damit konnten Bauteiletoleranz-bedingte Potentialverschiebungen zwischen Ein- und Ausgangsmasse zu übermäßigem Einschalt-Plopp führen, das Rauschen der Spannungsregler lag zudem in Reihe mit dem Line-Signal. Wesentliche Neuerung sind beim Exposure XV sind eine Einschaltverzögerung, die das Line-Signal erst nach Abklingen der Vorstufen-Ausgleichsvorgänge auf den Endstufeneingang legt und vor allem eine weitere Trafowicklung, aus dem mit einem zusätzlichen Gleichrichter und einem weiteren Paar der klanglich maßgeblichen Exposure-Schlitzfolien-Elkos die Vorstufe extra versorgt wird. Ein- und Ausgangsmasse sind verbunden, das Rauschen ist geringer. Der Klang läßt sich als sehr musikalisch beschreiben, angesichts der geringen Dauerleistung ungemein (!) kraftvoll und dynamisch. Äußerlich unterscheidet sich der XV vom X durch die Drehschalter, einfacheren Gehäuseaufbau mit gebürsteter, dunkler Alu-Front und neuerem Firmen-Schriftzug.
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     * Exposure X  
 
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     * Exposure XX (baugleich Exposure XV, jedoch ohne Phonoteil)
 
     * Exposure XX (baugleich Exposure XV, jedoch ohne Phonoteil)

Revision as of 02:36, 14 April 2008

Daten

Allgemein

   * Hersteller: Exposure Electronics,
   * Modell: XV / XV super - "integrated regulated amplifier"
   * Baujahre: ca. 1990 - 2000
   * Typ: Vollverstärker
   * Fernbedienung: Nein
   * Leistungsaufnahme: Leerlauf ca. 10-15 W, hauptsächlich durch die Vorstufenversorgung, max. ca. 80 W
   * Abmessungen: 85 x 430 x 310 mm (HxBxT)
   * Gewicht: ca. 9,0 kg
   * Farbe: Schwarz
   * Neupreis ca.: 2500 DM 


Anschlüsse

   * Anzahl der Eingänge: 5, Chinch
         o Phono, wahlweise ab Werk als MM oder MC, als Ergänzungs-Board
         o CD
         o Tuner
         o AUX
         o Tape 
   * Anzahl der Ausgänge: 2
         o Lautsprecher, 4mm Buchse
         o Tape-Out, Chinch 


Technische Daten

   * Dauerleistung:
         o 8 Ohm: ca. 35W
         o 4 Ohm: ca. 35-40W 
   * Versorgungsspannung
         o Endstufe +-33V stabilisiert mit Zenerdiode und komplementärer Darlington-Schaltung von +-39V Netzteilspannung
         o Vorstufe +-18V,einzeln geregelt mit 1x LM317/337-ICs je für Line- und Phonostufe, abgeleitet von Hauptnetzteilwicklung 
   * Dämpfungsfaktor: ca. 30 wegen 0,22Ohm Drahtwiderstand am Lautsprecherausgang
   * Eingang (Empfindlichkeit/Impedanz)
         o Phono (MM): 47 kOhm, 470 pF, 3,0 mV
         o Phono (MC): 470 Ohm, 6800 pF, 0,15 mV
         o Hochpegelquellen: 10 kOhm, 150 mV 
   * Ausgang Tape(Pegel/Impedanz): 600 Ohm, 5V max. (passiv)
   * Frequenzgang: 0,5 Hz - ca. 35.000 Hz
   * Klangregelung: nicht vorhanden
   * Balance-Regler: nicht vorhanden
   * Loudness: nicht vorhanden
   * Subsonic: ja, fest in Phono-Stufe eingebaut (15 Hz, 6 dB/Oktave)
   * Mute: nicht vorhanden
   * Direct/Line-Straight: nicht notwendig
   * Brummspannungsabstand (kurzgeschlossen): ? (eher mäßig)
   * Stereokanaltrennung: ?
   * Signalrauschabstand: ? (eher mäßig) 


Besondere Ausstattungen

   * Holden und Fisher 160VA-Trafo 2x37V sek.
   * Epoxydharz-Leiterplatine, doppelseitige Leiterbahnen, handgelötet, ultraschallgereinigt
   * Lautstärkeregler ALPS RK27112 (blau)
   * geregelte Endstufenspannung über Exposure-konfektionierte Leistungstransistoren (Sonderanfertigung 25A Motorola-Typen), 1x für beide Kanäle
   * Exposure-konfektionierte 10000µF Hauptnetzteilkondensatoren
   * Verwendung von höherwertigen Philips-(BC)-Kondensatoren für alle Eletrolyt-Kondensatoren
   * vergoldete Chinch-Buchsen im Phono-Eingang
   * schwebende Masse im Vorverstärkerteil
   * sehr geringer Ruhestrom der Endstufen, sehr großer Class-B-Bereich, geringe Leerlaufleistung, trotzdem geringe Verzerrung durch 

Compound-Endstufenschaltung (die Leistungstransistoren sind am Kollektor mit dem Ausgang verbunden)

   * sehr hochwertiges Aluminium-Gehäuse
   * Tape Monitor 


Bemerkungen

Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Exposure X, konzepiert von John Farlowe. Der Exposure XV ist ein typisch-englischer Verstärker und hat sehr konventionelle, diskret aufgebaute Verstärkerschaltungen mit bipolaren Transistoren. Besonderes

Augenmerk wurde gelegt auf die im Rahmen des Budgets möglichst last- bzw. frequenzgangunabhängige Spannungsversorgung der einzelnen Stufen, mäßig hohe

Gegenkopplungen, eine definierte Masseführung und die Verwendung von möglichst masselosen, kleinen Bauteilen im Signalweg (z.B. 10µF-Koppelkondensatoren).

Für den Betrieb wurden vom Hersteller hauseigene Lautsprecher-Kabel (bauähnlich oder -gleich zu Naim, Linn K20 etc...) empfohlen. Dies macht schaltungstechnisch

Sinn, die sehr einfache Ausgangsschaltung ohne Filterelemente (z.B. Luftspule) ist auf hohe kapazitive Lasten nicht ausgelegt, die mit ihrer Wirkung über die

Gegenkopplungsschleife der Endstufe klanglich negativ beeinflussen. Der Exposure XV wurde auf der Basis des Exposure X entwickelt, besonders wegen dessen

hohen Rauschpegels, der aus der Netzteilschaltung resultierte, aber auch wegen des sehr lauten Einschalt-Plopps. Der Einschalt-Plopp wird bei beiden Geräten

deshalb wahrgenommen, weil aus klanglichen- und Haltbarkeitsgründen keine Eischaltverzögerung mit Lautsprecher-Relais verwendet wird. Beim Exposure X wurde

die Vorstufenspannung aus dem Hauptnetzteil gewonnen, die Eingangsmasse war aber komplett von der Lautsprechermasse getrennt, die Kopplung erfolgte nur über

die Betriebsspannung. Damit konnten Bauteiletoleranz-bedingte Potentialverschiebungen zwischen Ein- und Ausgangsmasse zu übermäßigem Einschalt-Plopp

führen, das Rauschen der Spannungsregler lag zudem in Reihe mit dem Line-Signal. Wesentliche Neuerung sind beim Exposure XV sind eine Einschaltverzögerung,

die das Line-Signal erst nach Abklingen der Vorstufen-Ausgleichsvorgänge auf den Endstufeneingang legt und vor allem eine weitere Trafowicklung, aus dem mit

einem zusätzlichen Gleichrichter und einem weiteren Paar der klanglich maßgeblichen Exposure-Schlitzfolien-Elkos die Vorstufe extra versorgt wird. Ein- und

Ausgangsmasse sind verbunden, das Rauschen ist geringer. Der Klang läßt sich als sehr musikalisch beschreiben, angesichts der geringen Dauerleistung ungemein

(!) kraftvoll und dynamisch. Äußerlich unterscheidet sich der XV vom X durch die Drehschalter, einfacheren Gehäuseaufbau mit gebürsteter, dunkler Alu-Front und

neuerem Firmen-Schriftzug.


Verwendete Transistoren

   * Phono-, Line-Stufe:
         o ZTX214, ZTX384 hochrauscharmer Typ, bauähnlich/-gleich BC214/BC384 
   * Netzteil:
         o ZTX452,ZTX552, 100V;1,5A;hfe ca. 100, für Treiber, ersetzbar durch BC639/BC640 (weniger spannungsfest, da nur 80V!)
         o EXP8N, EXP8P, für Endstufen, bauähnlich MJ15003/MJ15004 
   * Endstufe:
         o BC414B hfe ca. 200 für Spannungsquelle Differenzeingang, hochrauscharmer Typ
         o BC414C hfe ca. 450 für Differenzeingang, hochrauscharmer Typ
         o ZTX452,ZTX552, für Spannungsverstärker, Treiber, s.o.
         o EXP1N, EXP1P, für Endstufen, bauähnlich MJ15003/MJ15004 


Weitere Modelle der gleichen Serie:

   * Exposure X 
   * Exposure XX (baugleich Exposure XV, jedoch ohne Phonoteil)