Difference between revisions of "The Acoustic Centers Of The Chassis"
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Und auch digitale Verzögerungen zum Zwecke der Zeitsynchronität der Sprungantworten einzelner Chassis können sich nur auf einen einzigen Messpunkt beziehen. Die Aspekte der Grenzfallbetrachtung gelten auch hier. Die Übertragungscharakteristik der einzelnen Chassis und die Frequenzweichengestaltung bestimmen, ob die Druck-Zeit-Summenbildung ab dem Startpunkt, dem Anfangspunkt des Schallereignisses stimmt. Das ist dann ein anderes, weitaus schwierigeres Kapitel. | Und auch digitale Verzögerungen zum Zwecke der Zeitsynchronität der Sprungantworten einzelner Chassis können sich nur auf einen einzigen Messpunkt beziehen. Die Aspekte der Grenzfallbetrachtung gelten auch hier. Die Übertragungscharakteristik der einzelnen Chassis und die Frequenzweichengestaltung bestimmen, ob die Druck-Zeit-Summenbildung ab dem Startpunkt, dem Anfangspunkt des Schallereignisses stimmt. Das ist dann ein anderes, weitaus schwierigeres Kapitel. | ||
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+ | Bei Koaxiallautsprechern müssen die akustischen Zentren der Einzelsysteme zwingend auf gleicher Höhe liegen, ansonsten ist die zeitsynchrone Schalladdition generell ausgeschlossen. Ausnahme, wie in allen anderen Fällen auch: Digitaltechnik mit Verzögerung, wobei diese auch nur an einem Bezugspunkt (bei drei akustischen Zentren) oder auf einer Bezugsachse (bei zwei akustischen Zentren) gelten. Koaxiallautsprecher haben zudem immer das Problem einer tiefmitteltonhubbedingten bewegten Schallumgebung des Hochtöners. Zudem werden die Membranresonanzen der Chassis durch die extremen Schalldrücke der nahen benachbarten Systeme von außen extrem stark angeregt. Hartmembranen mit üblicherweise mechanisch unbedämpften Membranresonanzen scheiden hier aus. | ||
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+ | Manger empfiehlt für seinen '''Mangerwandler''' einen Mindestabstand zur Ausbildung einer kohärenten Schallwelle. | ||
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Revision as of 16:39, 24 February 2016
Für die zeitgleiche Addition der Schallanteile der einzelnen Chassis am Hörplatz sind identische Wegstrecken / Laufzeiten der verschiedenen akustischen Zentren zum Ohr zwingend. Die elementare Voraussetzung für die richtige Summenbildung ist der zeitgleiche Start der Schallereignisse. Der Schall des Hochtöners und der Schall der Mitteltieftöner müssen genau zum selben Zeitpunkt beginnen. Bei Drei-Wege Konstruktionen gilt das ebenso für den Tieftöner. Es gilt für Mehrwegesysteme und auch für Ein-Wege-Lautsprecher, bei denen sich auf der Membran bei verschiedenen Frequenzen unterschiedliche akustische Zentren ausbilden. Die Wegstrecke und damit die Laufzeit aller akustischen Zentren zum Hör- / Messort muss zwingend identisch sein, damit die Schallanteile zeitsynchron sind und sich richtig überlagern können. |
Datei:Post-81-1281642339.jpg |
Nähern wir uns nun auf dieser Senkrechten (Zeitsynchronisationsachse / -ebene) mit unserer Hör- / Messposition dem Lautsprecher, so ergibt sich auch bei der konstruktionsbedingt laufzeitgerechten Chassispositionierung zudem das Phänomen der Schallbündelung durch die chassiseigenen Richtcharakteristiken. Dieses Kriterium verhindert eine Übertragbarkeit der Nahdistanzergebnisse auf die praxisgerechten längeren Hördistanzen.
Ein Hör- / Messpunkt kann jedoch nicht gleichzeitig auf zwei Achsen liegen. Aus all dem folgt: |
Koaxiallautsprecher oder andere Konstruktionen mit extrem nah beieinanderliegenden akustischen Zentren lassen kürzere Hör- / Messabstände zu als Mehrwegesysteme mit weiter auseinanderliegenden akustischen Zentren. Bei Koaxiallautsprechern müssen die akustischen Zentren der Einzelsysteme zwingend auf gleicher Höhe liegen, ansonsten ist die zeitsynchrone Schalladdition generell ausgeschlossen. Ausnahme, wie in allen anderen Fällen auch: Digitaltechnik mit Verzögerung, wobei diese auch nur an einem Bezugspunkt (bei drei akustischen Zentren) oder auf einer Bezugsachse (bei zwei akustischen Zentren) gelten. Koaxiallautsprecher haben zudem immer das Problem einer tiefmitteltonhubbedingten bewegten Schallumgebung des Hochtöners. Zudem werden die Membranresonanzen der Chassis durch die extremen Schalldrücke der nahen benachbarten Systeme von außen extrem stark angeregt. Hartmembranen mit üblicherweise mechanisch unbedämpften Membranresonanzen scheiden hier aus.
Manger empfiehlt für seinen Mangerwandler einen Mindestabstand zur Ausbildung einer kohärenten Schallwelle.
Vollbereichsflächenstrahler bilden bei höheren Frequenzen mehrere akustische Zentren auf der Membran aus.
Wie wir erkennen können, lassen die naturgesetzlichen Bedingungen das sinnvolle Hören bzw. Messen im Nahbereich nicht zu. Bei entsprechend konstruierten Punktschallquellen kann der Hör-/Messabstand i.d.R. kürzer sein.
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