Difference between revisions of "What Does The Frequency Response Say?"
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Wenn man eine Gitarrenseite abzupft und das Frequenzspektrum über den zeitlichen Verlauf analysiert, so erhält man zu jedem Zeitpunkt ein anderes Spektrum. Würde ich jetzt eines dieser Spektren herausnehmen und behaupten, es würde den Gitarrenklang repräsentieren, läge ich total daneben. | Wenn man eine Gitarrenseite abzupft und das Frequenzspektrum über den zeitlichen Verlauf analysiert, so erhält man zu jedem Zeitpunkt ein anderes Spektrum. Würde ich jetzt eines dieser Spektren herausnehmen und behaupten, es würde den Gitarrenklang repräsentieren, läge ich total daneben. | ||
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+ | Die Bandbreite eines Lautsprechers lässt sich auch nicht durch Frequenzgang von... bis angeben. Zwei Modelle z.B. mit Grenzfrequenz (-3dB) bei 35 Hz können sich im Tiefbassverhalten derart stark unterscheiden, dass diese Aussage auf das reduziert wird, was sie eigentlich ist, nämlich völlig wertlos. Gleiches gilt für das obere Übertragungsende.<br /> | ||
+ | Unter welchem Winkel werden welche Frequenzen wie wiedergegeben?<br /> | ||
+ | Täuscht eine Membranresonanz lediglich nutzbaren Übertragungsbereich vor?<br /> | ||
+ | Wie sieht die Tiefpasscharakteristik aus? | ||
==== Das Einschwingen ==== | ==== Das Einschwingen ==== |
Revision as of 14:22, 24 January 2016
Von allen Messwerten eines Lautsprechers wird der Frequenzgang am häufigsten dargestellt und bewertet. Mitunter ist es die einzige von einem Hersteller bekannt gegebene Messung. Die zugrunde liegenden Annahmen lauten, vor allem dieser Frequenzgang sage etwas über den Klang aus und würde in der angegebenen Bandbreite der Musikwiedergabe auch zur Verfügung stehen, er sei zeitinvariant. Daher werden im folgenden mehrere Aspekte betrachtet, die sich mit den Aussagen, welche einem Frequenzgang zugeschrieben werden, auseinandersetzen. Bildung einer SchallsummeAlle Parameter (z.B. die Gruppenlaufzeit, linearer Amplituden-Frequenzgang und weitere) sind für die Signalbildung, das heißt für die Rekonstruktion des Eingangssignals, wichtig. Jeder Parameter ist ein Teil des gesamten Wandlungsprozesses, kein einzelner Parameter kann ein Signal bilden. Entsprechend kann ein Amplitudenfrequenzgang keinen Klang darstellen. Man kann einzelne Parameter daher nicht herausnehmen und deren Bedeutung bewerten. Für direkten wie auch für indirekten Schall (Raumreflexionen) gilt:
Die Wellenform von direktem Schall ist abhängig von der vom Lautsprecher unter Winkel abgestrahlten Wellenform. Im Verlauf des Schwingungsvorgangs (Einschwingen - Ausklingen) durchläuft der Lautsprecher unzählige, sehr unterschiedliche Frequenzgänge.
Wenn wir uns das Ganze nun auch noch dynamisch vorstellen, beispielsweise anhand eines rubinroten Blitzes, so werden wir über den Zeitverlauf des Blitzes, von seinem Anfang bis zu seinem Ende, zu den unterschiedlichen Zeitpunkten sehr unterschiedliche Spektralanalysen erhalten.
Die Bandbreite eines Lautsprechers lässt sich auch nicht durch Frequenzgang von... bis angeben. Zwei Modelle z.B. mit Grenzfrequenz (-3dB) bei 35 Hz können sich im Tiefbassverhalten derart stark unterscheiden, dass diese Aussage auf das reduziert wird, was sie eigentlich ist, nämlich völlig wertlos. Gleiches gilt für das obere Übertragungsende. Das Einschwingen |
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