REMA Tonica RX 80
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Marke: REMA
Modell: tonica RX 80
ursprünglicher (DDR -) Preis: 1760,- M
Technische Daten
- Betriebsspannung: 220 V, 50 Hz
- Leistungsaufnahme: 180 W
- Frequenzbereiche:
- LW: 148 - 285 kHz
- MW: 525 - 1.610 kHz
- KW: 5,9 - 7,4 MHz
- UKW: 87,5 - 108 MHz
- AM-Teil:
- Empfindlichkeit: 100 µV
- Trennschärfe: 50 dB
- Obere Grenzfrequenz: 2,3 kHz
- ZF-Störverhältnis: 40 dB
- FM-Teil:
- Empfindlichkeit mono: 1,5 µV
- Trennschärfe: 60 dB
- Obere Grenzfrequenz: 15 kHz
- Fremdspannungsabstand: 60 dB
- ZF-Störverhältnis: 60 dB
- Übersprechdämpfung bei 1 kHz: 36 dB
- NF-Teil:
- Sinusausgangsleistung: 2 x 25 W bei k = 0,5 %
- Klirrfaktor bei f = 1.000 Hz ; 25 W: 0,5 %
- Frequenzgang: 20 - 20.000 Hz
- Fremdspannungsabstand bei 25 W: 55 dB
- Übersprechdämpfung bei 1 kHz: 45 dB
- Einstellbereiche:
- Tiefen bei f = 40 Hz: +/- 12 dB
- Höhen bei f = 14 kHz: +/- 15 dB
- Balance: +/- 6 dB
- Maße (B x H x T): 390 x 125 x 317 mm
- Gewicht: 9,0 kg
Bemerkungen
- Das REMA tonica RX 80 ist ein HiFi-Stereosteuergerät, das von REMA Stollberg hergestellt und als Nachfolger des REMA Toccata entwickelt wurde.
- Es zeichnete sich gegenüber bis dahin gefertigten Steuergeräten durch einige den Gebrauchswert erhöhende Neuerungen aus.
- Das tonica besitzt einen in der HiFi-Klasse üblichen 4-Band-Tuner für die Wellenbereiche LW, MW, KW und UKW, wobei die drei AM-Bereiche keine Besonderheiten aufweisen.
- Der UKW-Tuner, dessen Eingangsteil mit MOS-Feldeffekttransistoren bestückt ist, zeichnet sich durch eine sehr gute Großsignalfestigkeit aus.
- Er besitzt einen 75 Ohm Koaxialeingang und sein Empfangsbereich reichte erstmals bei einem Steuergerät bis 108 MHz.
- Neu war weiterhin der Senderspeicher mit 14 Plätzen, die, zusätzlich zur Hauptskala, frei mit UKW-Sendern belegt werden konnten.
- Die Programmierung erfolgte mit den, hinter einer Klappe, die ein kleines Fach zur Aufbewahrung eines Merkzettels für die Speicherplatzbelegungen besitzt,
- befindlichen Spindelpotentiometern mit Hilfe einer zwölfteiligen LED-Kette unterhalb der Hauptskala.
- Sie fungiert als "wandernder Zeiger" indem entweder eine oder zwei LEDs leuchten und dient als grobe Orientierung bei der Speicherplatzbelegung.
- Die eingespeicherten Sender lassen sich mit leichtgängigen Tiptasten anwählen, eine kleine rote LED zeigt den gerade aktivierten Speicherplatz an.
- Zusätzlich zu den Senderspeichern, beim Einschalten des Gerätes ist automatisch Speicherplatz 1 angewählt, ist eine normale Frequenzskala vorhanden,
- die durch Berühren des Drehknopfes aktiviert wird. Als Skalenzeiger ist eine liegende,
- eckige, rote LED vorgesehen.
- Weiterhin besitzt das tonica eine sechsteilige LED-Kette als Feldstärkeanzeige, eine dreiteilige Exakt-Tuning-Anzeige,
- sowie eine sich automatisch ab- und wieder zuschaltende Computer-AFC.
- Der Vorverstärker des tonica weist keine Besonderheiten auf.
- Lautstärke, Tiefen, Höhen und Balance, sowie die abschaltbare gehörrichtige Lautstärkeregelung (Linear) und die um 15 dB absenkbare Lautstärke (Pegel)
- werden mit Hilfe von 3 IS A 274 über Gleichspannungen geregelt.
- Weiterhin besitzt das Gerät Diodeneingänge für TA, TB 1 und TB 2, wobei die TB 2 Buchse an der Vorderseite des tonica angebracht ist.
- Auch der Endverstärker ist dem technischen Stand entsprechend aufgebaut.
- Er wird mit symmetrischer Versorgungsspannung gespeist, weshalb keine Auskoppelelkos notwendig sind.
- Als Besonderheit konnten erstmals an einem DDR-Gerät zwei Lautprecherpaare angeschlossen werden.
- Sie werden über zwei Schalter angewählt und über die zwei Schutzrelais der Endstufen zugeschaltet.
- Die beiden Lautspecherpaare können einzeln oder zusammen betrieben werden, wobei die Ausgangsleistung beim Betrieb beider Paare elektronisch begrenzt wird,
- um eventuelle Überlastungen der Endstufe oder des Netztrafos im dann vorliegenden 2 Ohm Belastungsfall zu vermeiden.
- Aufgrund der Abschaltbarkeit der Lautsprecher sind die beiden Kopfhörerbuchsen nicht selbstschaltend.
- Die optische Gestaltung des Tonica ist modern, sachlich, eigenständig und kann als gelungen bezeichnet werden, obwohl die Plastik-Frontblende sicherlich etwas billig wirkt.
- Es ist trotz der Vielzahl von Knöpfen noch eine gewisse Gliederung und Übersichtlichkeit gegeben.
- Die Baugröße des tonica wurde so gewählt, daß es in Breite und Höhe mit den Komponenten anderer DDR-HiFi-Anlagen kombinierbar war,
- aufgrund der Größe der Schaltung ist die Gerätetiefe mit 300 mm jedoch etwas größer als die von Komponentenanlagen.
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