Kenwood KX-7030
Daten
Allgemein
- Hersteller: Kenwood
- Modell: KX-7030
- Typ: Kassetten Tape Deck
- Baujahre: 1991 - 1992
- Hergestellt in: Japan
- Farbe: Schwarz
- Fernbedienung: Ja
- Leistungsaufnahme: 24 Watt
- Abmessungen: 440 x 127 x 324 mm (BxHxT)
- Gewicht: 5,1 kg
- Neupreis ca.: 598 DM
Anschlüsse
- Eingangsempfindlichkeit: 77,5 mV
- Eingangsimpedanz: 50 kOhm
- Ausgangspegel: 490 mV
- Ausgangsimpedanz: 3 kOhm
Technische Daten
- Tonköpfe: 3
- Motore: 3
- Gleichlaufschwankungen: 0,045 % (WRMS)
- Bandarten: I, II, IV
- Frequenzgang:
- Normalband: 20 Hz - 18 kHz (+/- 3dB)
- CrO2 Band: 20 Hz - 19 kHz (+/- 3dB)
- Metallband: 20 Hz - 20 kHz (+/- 3dB)
- Klirrfaktor: < 0,7 %
- Signalrauschabstand:
- (Metallband) mit Dolby C: 74 dB
- mit Dolby B: 67 dB
- ohne Dolby: 59 dB
- Auto-Reverse:
- Titelsuchlauf: Ja
- Dolby: B, C, HX Pro
- MPX-Filter: Ja
- Fader: Nein
- Pitch-Kontrolle: Nein
- CD-Synchro-Aufnahme: Nein
- Weitere Daten bei "Hifi-Engine": [1]
Besondere Ausstattungen
- 3 Gleichstrommotoren mit Silent Mechanismus
- Closed Loop Dual Capstan-Antrieb
- Motorbetriebener Kassettenauswurf
- Bias-Preset Taste (Speicherung der Vormagnetisierung)
- Auto-Bias Fine Tuning (automatische Vormagnetisierung für den jeweiligen Band Typ)
- digitales Echtzeitzähllaufwerk
- Display abschaltbar
- HX-Dolby
- Musiktitelsuchlauf (zum Vor-bzw. Rückspulen von bis 16 Titeln vor und zurück)
- Repeat-Funktion (Wiederholung eines Stückes)
- Index Scan (Titelanspielsuchlauf)
- CD Peak Search (Spitzenpegelsuche für Aufnahmen von CD)
- Rückspulen mit Wiedergabestart
- Neuaufnahme-Bereitschaft (für erneute Aufnahme vom Startpunkt)
- Wiedergabe mit Schnellspulen bei Leerabschnitten
Bemerkungen
- Weitere Modelle der gleichen Serie:
- Kenwood KX-3030
- Kenwood KX-5030
- Kenwood KX-5530
- Kenwood KX-7030
Bilder
- Bild: Kenwood KX-7030
Berichte
- Bericht in "Audio" 02 / 1992
- Das KX-7030 gehört zu jener Generation - Anfang der Neunziger -, wo man die Produktion guter Wiedergabequalität auch in Leichtbauweise und mittels hochintegrierter Schaltungen gut im Griff hatte.
- Ich habe selbst einen KX-7030 vor einiger Zeit erworben, der sich wohl beim Vorbesitzer fast kaputtgestanden hat. Es läuft mittlerweile einwandfrei. Die Klangqualität, die das Deck original bietet, liegt irgendwo zwischen einem Sony TC-K 690 und TC-K 770. Was ja absolut gesehen schon sehr zufriedenstellend ist.
- Als Dragonkiller oder als qualitätsäquivalent zu einem wirklichen Topdeck würde ich es aber nicht bezeichnen.
- Es ist ein Deck der oberen Mittelklasse und kein Spitzenklassedeck aus jener Zeit.
- Wer mit dem Lötkoben umgehen kann, kann noch etwas mehr an Wiedergabequalität aus dem Gerät herauskitzeln, indem die zahlreichen Koppelelkos in den Signalwegen durch z.B. Nichicon bipolars (die Grünen, nicht teuer) ersetzt werden. Auch die Siebelkos in den Spannungsversorgungszweigen sollten erneuert werden. Ebenfalls positiv bemerkbar macht sich der Austausch der Keramikkondensatoren gegen Folientypen gleichen Wertes. Wer noch auf Tape aufnimmt, sollte den NJM4565DD im Aufnahmezweig gegen einen NJM2068DD tauschen. Was allerdings einen Neuabgleich des Aufnahmezweiges bedingt.
- Insgesamt kommt ein so revidierter KX-7030 dann auf eine subtile Weise besser, smoother, mit besserer Auflösung und Konturiertheit.
- Meine mit einem TC-K 770 aufgenommenen Tapes werden nun klanglich 1:1 vom KX-7030 wiedergegeben. Einen Austausch des verwendeten Toshiba Opamps kann man sich imho sparen, wenn man die Bauteilequalität in dessen Umgebung etwas erhöht. Natürlich vorausgesetzt, der Azimuth stimmt, und die Tonköpfe sind entmagnetisiert.
- siehe in diesem Zusammenhang auch Link, insbesondere Abschnitt Gleichlaufschwankungen.
Links
- Prospekt im "Kenwood-Archiv": [2]