Brown Atelier C 3

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Atelier C3

Rahmendaten:

  • Farbe: schwarz und kristallgrau
  • Herstellungszeitraum: 1983 - 1987
  • Verkaufspreis ca.: DM 1800,- (sw), DM 1950,- (gr) (Info Frank Hein's Knowledge Base)

Ausstattung und Besonderheiten:
Art: 3-Kopf-Cassettengerät mit getrennten Aufnahme-/Wiedergabesystem
Steuerung: Mikroprozessor gesteuertes 2- Motoren-Laufwerk mit quarzgeregeltem Direktantrieb (Single Capstan) und mit konstanter Bandrückbremsung
Bandsortenwahl: Band I - IV (fe, cr, fecr, metal)
Einmessautomatik: nein
Fernbedienbarkeit: Master Remote Anschluss zur Fernsteuerung über R4/CC4 via RC1
Rauschunterdrückung: Dolby B + C
Bandgeschwindigkeit: Zwei Bandgeschwindigkeiten wählbar 4,75 cm/s + 9,5 cm/s
Hinterbandkontrolle: verfügbar
Mikrofon: Aufnahmen mit Mikrofon (Klinkenanschluß) und Mischmöglichkeiten mit Mikrofon. (Ansage und Kommentare können in eine laufende Aufnahme gesprochen werden). Das Mischungsverhältnis kann über die beiden eingebauten Pegelsteller abgestimmte werden (Line + Mikrofon)
Weitere Ausstattungsmerkmale: autospace + Musik- "finder" Funktion zur automatischen Suche des nächsten Titels, Timerfunktion (play, rec, off)
Auto Reserve: nein
Cassetten Aufnahme: Beleuchteter motorisch betriebener Cassettenwagen (Slider Mechanismus) mit horizontaler Bandführung. Weniger oft benötigte Funktionen wurden mit einem eigenen Funktionstastenpanel in den Cassettenwagen integriert
Max. Leistungsaufnahme: 45 W

Technische Daten:
Elektroakustische Eigenschaften: Bandgeschwindigkeit 1 (4,75cm/s)
Band I: 20...18.000 Hz
Band II: 20...19.000 Hz
Band III: 20...19.000 Hz
Band IV: 20...19.000 Hz

Elektroakustische Eigenschaften: Bandgeschwindigkeit 2 (9,5cm/s)
Band I: 20...22.000 Hz
Band II: 20...22.000 Hz
Band III: 20...22.000 Hz
Band IV: 20...22.000 Hz

Bemerkungen

Mit dem C3 brachte auch a/d/s - Braun Anfang der 80'er ein Tapedeck auf den Markt, das in der Lage war 2 Bandgeschwindigkeiten anzubieten. Nur eine überschaubare Anzahl von Top-Geräten brachte diese Funktion mit, die zur Einführungszeit einen deutlichen Qualitätsgewinn bezüglich Höhenaussteuerbarkeit / Fremdspannungsabstand und Frequenzgang erzielte. Der C3 maß sich zu dieser Zeit mit Top Geräten wie dem Nakamichi Dragon, dessen exzellente akustische Werte er immerhin nahe kam.

Obwohl die Technik der doppelten Bandgeschwindigkeit in der Spätphase der Tapedecks durch die immer bessere Technik und das letztendlich hervorragende Bandmaterial nicht weiter verfolgt wurde, gab es handfeste Vorteile jenseits der leichten klanglichen Verbesserung. Bei der doppelte Bandgeschwindigkeit (9,5 cm/s) ist auch die magnetisierte Fläche doppelt so groß wie bei konventioneller Geschwindigkeit (4,75 cm/s). Damit wird eine deutlich längere Lebenszeit der Aufnahme sowie eine bessere Höhenstabilität erreicht. Das Problem der Eigenmagnetisierung von gewickeltem Bandmaterial macht sich deutlich geringer bemerkbar. Ein Vorteil der für hochwertige Archivierungen nicht unterschätzt werden sollte.

Problematisch war natürlich die halbierte Spielzeit bei 9,5 cm/s. So brachte es eine C60 eben nur auf 2x 15 Minuten, während die C120 aufgrund der schlechteren Qualität und geringen Banddicke nicht zu empfehlen war.

Bilder

  • siehe Link

Berichte

Audio-Test 6/1984 (vs harman/kardon CD491) beim braun-hifi-Forum, abrufbar 10. Dezember 2017.

Links

Atelier C3 Tapedeck - Privates Braun Forum "Galerie", abrufbar 10. Dezember 2017.

Kategorie:Kassettendecks