Sony TA-FA 3 ES

Revision as of 05:54, 13 December 2009 by Smoke Screen (talk | contribs)

Daten

Hersteller : Sony

Modell : TA-FA 3 ES

Baujahr: 1995 - 1997

Hergestellt in: Japan

Farbe: Schwarz

Typ: analog

Fernbedienung: ja

Technische Daten

Dauerausgangsleistung:

an 8 Ohm : 60 Watt RMS (70 Watt DIN)

an 4 Ohm : 80 Watt RMS (100 Watt DIN)

Klirr  : 0,008% bei 10W RMS an 8 Ohm

Frequenzgang : 2 - 200000 Hz;+0 / - 3dB über CD-in

Signal-/Rauschabstand : 105dB

Dämpfungsfaktor: 100 an 8 Ohm

Eingänge

Phono MM : 2,5mV/ 50kOhm

Phono MC : 0,2mV/ 40 Ohm

Tuner  : 150mV/ 20kOhm

CD  : 150mV/ 20kOhm

Tape 1,2 : 150mV/ 20kOhm

Ausgänge

Tape 1,2 : 150mV/ 1kOhm

Pre Out  : 1V/ 470Ohm

Headphones: 10mW/ 8Ohm

Klangregelung

Bass: ja

Höhen: ja

Loudness: nein

High Filter: nein

Subsonic: ja

Mute: ja

Direct/Line-Straight: ja

Allgemeine Angaben

Sonderausstattung: Systemfernbedienung RM-S702

Abmessungen : 430 x 135 x 375mm

Gewicht : 10 kG

Leistungsaufnahme : ~ 200 Watt

Neupreis : ~ 1100 DM

2nd Hand : ~ 120 - 200€ je nach Zustand (stand: ende 2009)


Bemerkungen Der FA3ES ist das `95er Basismodell einer redesignten und um ein Modell abgespeckten ES-Vollverstärkerreihe (die 6xxer Modelle entfallen hier). Gegenüber den Vorläufern (500ES/530ES/570ES/505ES) wurde der mechanische Aufbau üerarbeitet und vereinfacht was dem FA3 einen sehr klaren Aufbau im Inneren verschafft. Die Endstufen mit den MOS-FETs 2SK1530/2SJ201 entsprechen denen des 505ES,allerdings werden sie von einem etwas schwächeren Netzteil gespeist (z.B. Ladeelkos 505ES: 2x 12000mF/63V; FA3ES: 2x 10000mF/56V). Ebenfalls praktisch 1:1 übernommen wurde die recht minimalistische MC/MM Vorstufe basierend auf einem OpAmp (meistens der 4560,später der NJM2068D von JRC im FA30ES). Die letztere Variante wurde auch in neueren Nicht-ES Modellen wie dem TA-FB940/940R übernommen.

Es gilt für FA3/FA30 was für die älteren Modelle galt: Low Output MCs a la Ortofon Denon oder Dynavector sind keine optimalen Partner. Schon eher "lautere" MCs a la Audio Technica AT-OC5/OC9. High Output MCs wie das DL-160 von Denon oder bessere MM-Systeme wie ADC XLM MK.III oder Audio Technica AT-440MLa sind am besten geeignet.

Bei der Auswahl der Lautsprecher sollte zu impedanzunkritischen Boxen mit recht gutem Wirkungsgrad gegriffen werden. Zwar verträgt der FA3 auch Lautsprecher mit niedriger Impedanz (z.B. Magnat Quantum 507) aber das schlaucht ihn ganz schön und resultiert in einer nicht unerheblich erhöhten Betriebstemperatur schon bei Zimmerlautstärke.

Betrachtet man den Originalverkaufspreis von ca. 1000 DM war der FA3 sicher kein Sonderangebot,denn es wurde - immerhin sehr solide - Mittelklasse unter dem "High End" - Label der Marke verkauft. Trotzdem ging der kleine Sony damals recht gut über die Ladentheke und ist heute (Dez. 2009) recht häufig als Gebrauchtgerät bei Ebay & Co zu einem wesentlich freundlicheren Preis zu finden der ihn zu einem recht günstigen Einsteigermodell in Sachen serious HiFi macht.

Wer keine "goldenen Ohren" hat oder auf "High End" abzielt ist in der Regel mit diesem Verstärker gut bedient. Wird bei der Auswahl des Tonabnehmers und der Lautsprecher auf die Limitierungen des Verstärkers geachtet ist der FA3 auch heute ein zufriedenstellend und neutral "klingendes" Gerät. Eine (2nd Hand) preislich auf ähnlichem Niveau liegende bessere Alternative für Phonoliebhaber wäre z.B. der Harman/Kardon 6500 oder der 6550.

Tuningideen

Das Phonoverstärker sitzt auf einer separaten Platine direkt hinter den Eingangsbuchsen und wird mit der Standartversorgungspannung für OpAmp-Schaltungen von +/- 15V versorgt. Ein Austausch des vorhandenen OpAmps gegen ein höherwertiges aktuelles Modell wie z.B. den LME 49720 und die Adaptierung der Schaltung auf diesen OpAmp dürfte für einen Fachmann kein Problem darstellen,nur geringe Teilekosten verursachen und zu einem spürbar besseren Signal/Rauschabstand und weiter verringerten harmonischen Verzerrungen führen. Die Platinen für den FA30ES und den TA-FB940R sind übrigens dieselben nur ist beim TA-FB940R der MM/MC-Schalter samt Anpasswiderständen für den Verstärkungsfaktor nicht bestückt. Bei diesem Verstärker kommt also die Möglichkeit hinzu ihn MC-tauglich zu machen.