What Are Time Correct Speakers?
Die Grundvoraussetzung für die richtige Wandlung eines Lautsprechers ist das exakt gleichzeitige Eintreffen der Schallanteile der einzelnen Lautsprecherchassis und deren richtige Summenbildung. Nur wenn die Schallanteile aller Lautsprechersysteme zeitgleich, mit gleicher Polarität, mit dem richtigen Energiegehalt und dynamisch in Phase das Ohr des Zuhörers erreichen, ist die Reproduktion des gespeicherten "musikalischen Originals" erfolgreich. Die Laufzeiten der Schallanteile von ihren Entstehungsorten (den akustischen Zentren der Lautsprecherchassis) zum Bezugspunkt (dem Ohr des Hörers) müssen dabei gleich sein. Dieser Bezugspunkt ergibt sich aus den für die jeweiligen Lautsprecher festgelegten Anwendungsbedingungen. Bei HiFi-Lautsprechern ist das in der Regel die Sitzposition des Hörers in einer Entfernung von mehreren Metern. Würde man um das Ohr mit einem Zirkel einen Kreisbogen ziehen, müssten alle akustischen Zentren der Lautsprechersysteme auf dem Kreisbogen liegen, um exakt gleich weit vom Mittelpunkt (dem Ohr) entfernt zu sein. Dabei kommt es auf Millimeter an. Ist dies nicht der Fall, dann sind das gleichzeitige Eintreffen der Schallanteile und deren richtige Schallsummenbildung nicht möglich, der Lautsprecher verzerrt die Schallsignale und erzeugt künstliche Geräusche. Die originalgetreue Reproduktion findet nicht mehr statt.
Die in den Aufnahmen enthaltenen Zeitbezüge, die entsprechende räumliche Ortung von Schallquellen und die Impulsdynamik werden damit in ihrer vollen Intensität wiedergegeben.
Lautsprecher, die lediglich auf einen ebenen Frequenzgang optimiert sind, weisen einen oder mehrere der folgenden Fehler auf:
Weitere technische Beschreibungen enthält das folgende Dokument.
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Datei:Time_black.jpg |
Der ObstbaumDas Thema der Messwerte und deren korrekter Interpretation ist nicht leicht zu verstehen. Als Hilfestellung kann man sich die Art der Messwerte und deren Aussage anhand eines Obstbaums veranschaulichen.
Daraus folgt:
Abstrahlverhalten:
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Warum klingen nicht alle "richtig wandelnden" Lautsprecher gleich?
Mit "richtig wandeln" ist zunächst die Fähigkeit gemeint, Signale in ihrer Form möglichst beizubehalten. Anders als die Lautsprecher mit grundsätzlich verzerrtem Einschwingen, erzeugen signal- / zeitrichtige Lautsprecher prinzipiell Signalantworten, die in ihrer Form dem Eingangssignal gleichen. Dies gelingt natürlich nur im Rahmen der physikalisch bedingt begrenzten Bandbreite des Übertragungsbereichs. Hierin findet sich der erste Unterschied zwischen prinzipiell "richtig wandelnden" Lautsprechern.
In den Grenzbereichen des Übertragungsbereichs kommt es zu Abweichungen der vom Lautsprecher erzeugten Signalform vom Eingangssignal. Zudem unterscheiden sich die Lautsprecher in der Anstiegsgeschwindigkeit, im Ausschwingen und in leichten Verformungen bzw. Überlagerungen der Signale, z.B. durch Nichtlinearitäten im Amplitudenverlauf, der Linearität der Bewegung der Membranen und durch Resonanzen. Das Abstrahlverhalten und der Maximalschalldruck sind ebenfalls Unterscheidungsmerkmale.
Das Konzept, welches hinter einer Lautsprecherentwicklung steht, bestimmt letztendlich das Ergebnis. Es sind insbesondere Aspekte, die als Vorgaben / Einschränkungen seitens der potenziellen Käufer in eine Konstruktion eingehen, wie z.B. die Größe, Form, Preislage, das Design, Klangpräferenzen usw. Die Erkenntnis aus jahrzehntelanger Lautsprecherentwicklung ist, dass ein nach allen Regeln der Kunst konstruierter Lautsprecher nahezu unverkäuflich wäre. Preis, Marke und Design sind die vorrangigen Entscheidungskriterien der "normalen" Kundschaft. Für Massenhersteller verbieten sich daher viele technische Lösungen, da sie schlichtweg nicht akzeptiert werden. Eine Manufaktur wie Myro, die auch Einzelstücke fertigt, kann hingegen auf individuelle Wünsche eingehen, die in der Serienfertigung ausgeschlossen sind.
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