Pioneer A-757

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Kurzbeschreibung

Noch immer mit Kupferchassis und horizontaler Platinensektion. Einziger erkennbarer Unterschied zum Pioneer A-717 MKII: Kleinere Drehknöpfe nun in Aluminium statt Kunststoff ausgeführt

Daten

Allgemein

  • Hersteller: Pioneer
  • Modell: A-757
  • Typ: Vollverstärker
  • Baujahre: 1989 - 1990
  • Hergestellt in: Japan
  • Farbe: Schwarz
  • Fernbedienung: Nein
  • Leistungsaufnahme: 820 W (max)
  • Abmessungen: 420 x 435 x 162 mm (BxTxH)
  • Gewicht: 19,5 kg
  • Neupreis ca.: 1'000 DM


Anschlüsse

  • Anzahl der Eingänge: 8
    • DAT /TAPE 1, TAPE 2, ADAPTER1/ TAPE3, ADAPTER 2, CD (vergoldet), TUNER, LINE, PHONO (vergoldet)
  • Anzahl der Ausgänge: 2
    • TAPE 1/CD-R/MD, TAPE 2 MONITOR


Technische Daten

  • Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
    • 8 Ohm: 2x 95 W / 0,003%
    • 4 Ohm: 2x 140 W
    • 2 Ohm: 2x 200 W
  • Dynamikleistung
    • 8 Ohm: 2x 150 W
    • 4 Ohm: 2x 200 W
    • 2 Ohm: 2x 300 W
  • Gesamtklirrfaktor: 0,003% (20Hz - 20 kHz, 95W, 8 Ohm)
  • Frequenzgang: 5 Hz - 70 kHz
  • Stereokanaltrennung:
  • Signalrauschabstand: 108 dB
  • Dämpfungsfaktor: 200
  • Klangregelung: analog
    • Bass: ±8 dB (100 Hz)
    • Höhen: ±8 dB (10 kHz)
  • Loudness: ja, Taste
  • Subsonic: ja, Taste
  • Mute: ja
  • Direct/Line-Straight: ja


Besondere Ausstattungen

  • Aufnahmewahlschalter
  • Lautsprecherpaare und Kopfhörer werden über Relais geschaltet
  • Metallfrontplatte
  • Direct - Schalter zum Überbrücken der Klangregelstufe
  • Phono - Eingang mit Wahlmöglichkeit MM/MM subsonic Filter/MC/MC subsonic Filter
  • Abschaltbarer Phono-Vorverstärker
  • auftrennbare Vor- und Endstufe
  • Anschlüsse für 2 Lautsprecherpaare A+B
  • verkürzte Signalwege für denkbar sauberen Klang
  • räumlich getrennte Stufen: Verringerte Interferenzen
  • resonanzdämpfende Konstruktion: Wabenförmig verstärkte Zarge, Kühlkörper und Dämpfer zur Unterbindung von Mikrofonie- Effekten
  • leistungsstarkes, niedrigimpedantes Netzteil: 2 Netztransformatoren und gerippte massive Gußgehäuse sichern eine hohe Kapazität
  • gute Resonanzdämpfung und saubere magnetische Abschirmung
  • "Non-Switching" Typ III: Wegfall der Schaltverzerrungen und verbesserte Stabilität an niedrigen Impedanzen
  • Phono-Entzerrer (abschaltbar) mit hohem Verstärkungsfaktor; geeignet für MM- und MC-Systeme


Bemerkungen




Bilder

  • Bild: Pioneer A-757

Innenansicht


  • Bild: Pioneer A-757

Datei:Pioneer A-757.jpg


  • Bild: Pioneer A-757

Datei:Pioneer A-757 back.jpg


Berichte

  • Pioneer hatte seinerzeit, ausgehend vom A-717, eine ganze Reihe von Verstärkern derselben Grundkonzeption aufgelegt: Massive Bauweise mit durchweg überdimensionierten Bauteilen, was sich im Gewicht niederschlug. Die Haltbarkeit ist enorm, so dass die meisten heute noch gebraucht erhältlichen Verstärker absolut einwandfrei funktionieren. Insbesondere das typische Kratzen alter Schalter und Potis ist hier eher selten. Ab 7x7 haben die Verstärker zwei Trafos im Netzteil. Diese dienen jedoch nicht wie üblich der getrennten Versorgung der beiden Stereokanäle, sondern stellen die positive und die negative Betriebsspannung der Endstufen bereit.
  • Obwohl die Verstärker auf der Rückseite zwei Anschlusspaare aufweisen, die durch je eine Drahtbrücke verbunden sind, haben sie keine auf trennbaren Vor- und Endstufen. Dieser sogenannte Adapteranschluss befindet sich vielmehr vor Lautstärkeregler und Klangregelstufe. Deshalb kann man zwar die Pioneer-Verstärker als Endstufen für andere Vorstufen verwenden, nicht jedoch die Pioneer - Vorstufen mit anderen Endstufen verbinden.
  • Der Klang dieser Verstärker ist im Vergleich zu ähnlichen Verstärkern anderer Hersteller als warm, kraftvoll und präzise zu bezeichnen, wobei vielleicht das letzte Quäntchen Präzision gegenüber mehrfach teureren Geräten fehlt. Den Geräten ist ein ausgezeichnetes Preis - Leistungsverhältnis zu bescheinigen, insbesondere bei den heute gebraucht erhältlichen, welche sich technisch durchweg im Neuzustand befinden.
  • Die Verstärker der Serie A-656 bis A-757, evtl. auch spätere Modelle, haben lediglich eine echte Schwachstelle: Ein Kondensator in der Schutz- und Einschaltverzögerungsschaltung geht kaputt, worauf die Lautsprecherrelais verzögert einschalten und dann noch eine Weile schwirren. Die Reparatur dürfte im Fachbetrieb ca. 50 € kosten, plus 80 Cent Materialkosten.


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Kategorie:Vollverstärker