Audio Team KS 33 Preamp

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Digital Controlled Preamplifier: KS 33 Preamp

Im Jahre 1987 erscheint unter dem bewährten KS-Logo der neue Vorverstärker KS 33 Preamp des Entwicklers Friedrich Schmitz. Er ergänzt die Aktiv-Lautsprecher der Firma Audio Team.

Eine charakterisierende Eigenschaft der Vorstufe ist sein Regelungskonzept: Sie verzichtet auf die sonst verbreiteten Dreh- oder Schiebe-Potentiometer, die im Laufe der Zeit zu Kontaktproblemen, Abnutzung und daher zur Entwicklung von Stör- und Nebengeräuschen neigen.
Anstatt eines Schleifkontaktes sitzt hinter dem großen Lautstärke-Regler ein induktiver Impulsgeber: Winzige Magnete schaffen insgesamt achtzig kontaktlose Rastungen. Eine digitale Steuerung aktiviert mit Hilfe einer Batterie IC-integrierter FET-Schalter Einzel-Wiederstände in Abstufungen von einem Dezibel.
Der eingestellte Pegel wird exakt von einem digitalen, ebenfalls in Dezibel geeichten Display angezeigt. Das Display zeigt außerdem die aktive Quelle und den aktiven Ausgang an.

Auch bei der Quellen-Umschaltung hat das Audio Team einen störungs- und verschleißfreien Weg gewählt: Tiptasten an der Front des Vorverstärkers schalten Relais in unmittelbarer Nähe der Anschlüsse. Damit wird der Leitungsweg der Signalübertragung kurz gehalten.

Die Ausstattung des KS-33 ist spartanisch: Er verzichtet genauso auf Klangregelung, Loudness und Kanal-Schaltungen, wie auf einen seperaten Aufnahme-Wahlschalter.
Zumindest hat das Gerät einen Kopfhörer-Anschluß und erlaubt das Kopieren von Band zu Band in beide Richtungen.
Zum Anschluß eines Plattenspielers ist der KS33 mit einem MM-Eingang mit einer Kapazitätsanpasung über Steckbrücken ausgestattet.

  • Anschüsse: Phono MM, 3x Hochpegel, 2x Band, 3x Ausgang (schaltbar), Kopfhörer
  • Eingangsempfindlichkeit MM: 2,28mV
  • Übersteuerungsgrenze MM: 96mV
  • Eingangswiederstand MM: 48k Ohm
  • Eingangskapazität MM: 250pF
  • Fremdspannungsabstand MM (5mV): 76dB
  • Fremdspannungsabstand Hochpegel (500mV): 102dB
  • Ausgangswiederstand: 230 Ohm

In einem Vergleichstest in der Audio (10/87) erreichte der Preamp mit 60 Punkten die Einstufung in die Oberklasse.
Dabei wurden dem Gerät seine Ambition zum Verhängnis: Die Tester unterstellten, daß es eben die aufwendige Lautstärke-Regelung sei, die eine „Pseudo-Luftigkeit“, eine „aufgesetzte Unsauberkeit“ der Höhen, eine hinzu „addierte Harschigkeit“ produziere. Außerdem solle die Lautstärke-Regelung des Testexemplars bei anliegendem Signal bei jedem einzelnen Schaltvorgang ein leises Klick-Geräusch produzieren.
Den Referenz-Status der Kücke KS V32 hatte der „neue“ KS also nicht erreichen können.

Neupreis um DM 1.500,--
Maße 350 x 59 x 255mm BHT

Quelle: Audio 10/1987