Difference between revisions of "Kenwood KX-7030"

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Das KX-7030 gehört zu jener Generation -Anfang der Neunziger- wo man die Produktion guter
 
Das KX-7030 gehört zu jener Generation -Anfang der Neunziger- wo man die Produktion guter
 
Wiedergabequalität auch in Leichtbauweise und mittels hochintegrierter Schaltungen gut im Griff hatte.  
 
Wiedergabequalität auch in Leichtbauweise und mittels hochintegrierter Schaltungen gut im Griff hatte.  
Ich habe selbst einen KX-7030 vor einiger Zeit erworben der sich wohl beim Vorbesitzer fast kaputt-
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Ich habe selbst einen KX-7030 vor einiger Zeit erworben der sich wohl beim Vorbesitzer fast kaputtgestanden
gestanden hat. Es läuft mittlerweile einwandfrei. Die Klangqualität die das Deck bietet liegt irgendwo  
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hat. Es läuft mittlerweile einwandfrei. Die Klangqualität die das Deck original bietet liegt irgendwo  
 
zwischen einem Sony TC-K 690 und TC-K 770. Was ja absolut gesehen schon sehr zufriedenstallend ist.  
 
zwischen einem Sony TC-K 690 und TC-K 770. Was ja absolut gesehen schon sehr zufriedenstallend ist.  
 
Als Dragonkiller oder als qualitätsäquivalent zu einem wirklichen Topdeck würde ich es aber nicht bezeichnen.
 
Als Dragonkiller oder als qualitätsäquivalent zu einem wirklichen Topdeck würde ich es aber nicht bezeichnen.
 
Es ist ein Deck der oberen Mittelklasse und kein Spitzenklassedeck aus jener Zeit.  
 
Es ist ein Deck der oberen Mittelklasse und kein Spitzenklassedeck aus jener Zeit.  
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Wer mit dem Lötkoben umgehen kann,kann noch etwas mehr an Wiedergabequalität aus dem Gerät herauskitzeln indem
 
Wer mit dem Lötkoben umgehen kann,kann noch etwas mehr an Wiedergabequalität aus dem Gerät herauskitzeln indem
die zahlreichen Koppelelkos in den Signalwegen durch z.B. Nichicon bipolars (die Grünen)ersetzt
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die zahlreichen Koppelelkos in den Signalwegen durch z.B. Nichicon bipolars (die Grünen,nicht teuer)ersetzt
werden. Auch die Siebelkos in den Spannungsversorgungszweigen sollten getauscht werden.
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werden. Auch die Siebelkos in den Spannungsversorgungszweigen sollten erneuert werden. Ebenfalls positiv bemerkbar
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macht sich der Austausch der Keramikkondensatoren gegen Folientypen gleichen Wertes.
 
Wer noch auf Tape aufnimmt,sollte den NJM4565DD im Aufnahmezweig gegen einen NJM2068DD tauschen. Was allerdings
 
Wer noch auf Tape aufnimmt,sollte den NJM4565DD im Aufnahmezweig gegen einen NJM2068DD tauschen. Was allerdings
 
einen Neuabgleich des Aufnahmezweiges bedingt.
 
einen Neuabgleich des Aufnahmezweiges bedingt.
Insgesamt kommt der KX-7030 dann auf subtile Weise besser,smoother,mit etwas besserer Auflösung und Konturiertheit.
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Insgesamt kommt ein so revidierter KX-7030 dann auf eine subtile Weise besser,smoother,mit besserer Auflösung und Konturiertheit.
Vorausgesetzt,der Azimuth stimmt und die Tonköpfe sind entmagnetisiert. Zu einem wirklichen Topdeck wird der
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Meine mit einem TC-K770 aufgenommenen Tapes werden nun klanglich 1:1 vom KX-7030 wiedergegeben. Einen Austausch des
KX-7030 deswegen aber nicht,zumal auch Topdecks heute eine Grundrenovierung benötigen um zu neuwertigem Klangniveau
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verwendeten Toshiba Opamps kann man sich imho sparen,wenn man die Bauteilequalität in dessen Umgebung etwas erhöht.
auflaufen zu können. Persönlich reicht mir die gebotene Wiedergabequalität des KX-7030 jedoch allemal um
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Natürlich vorausgesetzt der Azimuth stimmt und die Tonköpfe sind entmagnetisiert.
die alten Radioaufnahmen aus den Neunzigern zu hören.
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Revision as of 09:58, 12 July 2015

Daten

Allgemein

  • Hersteller: Kenwood
  • Modell: KX-7030
  • Typ: Einzel
  • Baujahre: 1991-1992
  • Hergestellt in:
  • Farbe:
  • Fernbedienung:
  • Leistungsaufnahme: 24 W
  • Abmessungen: 440 x 127 x 324 mm
  • Gewicht: 5,1 kg
  • Neupreis ca.:


Anschlüsse

  • Anzahl der Eingänge:
    • hier die Eingänge aufzählen
  • Anzahl der Ausgänge:
    • hier die Ausgänge aufzählen


Technische Daten

  • Tonköpfe: 3
  • Motoren: 3
  • Gleichlaufschwankungen: 0,045%
  • Bandarten:
  • Frequenzgang:
    • Normal: 20 - 18000 Hz
    • CrO2: 20 - 19000 Hz
    • Metal: 20 - 20000 Hz
  • Klirrfaktor: 0,7%
  • Signalrauschabstand: 59 dB
  • Auto-Reverse:
  • Titelsuchlauf: ja
  • Dolby: B, C, HX-Pro
  • MPX-Filter:
  • Fader:
  • Pitch-Kontrolle:
  • CD-Synchro-Aufnahme:


Besondere Ausstattungen

  • Motorbetriebener Kassettenauswurf
  • Closed Loop Dual Capstan Antrieb
  • digitales Echtzeitzähllaufwerk
  • MPX-Filter
  • Bias-Preset Taste (Speicherung der Vormagnetisierung)
  • Auto-Bias Fine Tuning (automatische Vormagnetisierung für den jeweiligen Bandtyp)
  • Display abschaltbar
  • Musiktitelsuchlauf (zum Vor-bzw. Rückspulen von bis 16 Titeln vor und zurück)
  • Repeatfunktion (Wiederholung eines Stückes)
  • Index Scan (Titelanspielsuchlauf)
  • CD Peak Search (Spitzenpegelsuche für Aufnahmen von CD)
  • Rückspulen mit Wiedergabestart
  • Neuaufnahme-Bereitschaft (für erneute Aufnahme vom Startpunkt)
  • Wiedergabe mit Schnellspulen bei Leerabschnitten
  • System Control Buchsen (Fernbedienbarkeit über passenden Verstärker)
  • Dolby B/C NR
  • DoHX-Prolby
  • Regler für Rec-Level und Rec-Balance
  • vergoldeter Kopfhörerausgang
  • 2 hochwertige Tonköpfe von sehr langer Lebensdauer
  • 3 Gleichstrommotoren mit Silent Mechanismus


Bemerkungen

"Nakamichi-Killer" -lt. Stereoplaytest klanglich in einer Klasse mit Nakamichi Dragon und Akai GX-95.


Das KX-7030 gehört zu jener Generation -Anfang der Neunziger- wo man die Produktion guter Wiedergabequalität auch in Leichtbauweise und mittels hochintegrierter Schaltungen gut im Griff hatte. Ich habe selbst einen KX-7030 vor einiger Zeit erworben der sich wohl beim Vorbesitzer fast kaputtgestanden hat. Es läuft mittlerweile einwandfrei. Die Klangqualität die das Deck original bietet liegt irgendwo zwischen einem Sony TC-K 690 und TC-K 770. Was ja absolut gesehen schon sehr zufriedenstallend ist. Als Dragonkiller oder als qualitätsäquivalent zu einem wirklichen Topdeck würde ich es aber nicht bezeichnen. Es ist ein Deck der oberen Mittelklasse und kein Spitzenklassedeck aus jener Zeit.

Wer mit dem Lötkoben umgehen kann,kann noch etwas mehr an Wiedergabequalität aus dem Gerät herauskitzeln indem die zahlreichen Koppelelkos in den Signalwegen durch z.B. Nichicon bipolars (die Grünen,nicht teuer)ersetzt werden. Auch die Siebelkos in den Spannungsversorgungszweigen sollten erneuert werden. Ebenfalls positiv bemerkbar macht sich der Austausch der Keramikkondensatoren gegen Folientypen gleichen Wertes. Wer noch auf Tape aufnimmt,sollte den NJM4565DD im Aufnahmezweig gegen einen NJM2068DD tauschen. Was allerdings einen Neuabgleich des Aufnahmezweiges bedingt. Insgesamt kommt ein so revidierter KX-7030 dann auf eine subtile Weise besser,smoother,mit besserer Auflösung und Konturiertheit. Meine mit einem TC-K770 aufgenommenen Tapes werden nun klanglich 1:1 vom KX-7030 wiedergegeben. Einen Austausch des verwendeten Toshiba Opamps kann man sich imho sparen,wenn man die Bauteilequalität in dessen Umgebung etwas erhöht. Natürlich vorausgesetzt der Azimuth stimmt und die Tonköpfe sind entmagnetisiert.




Bilder

Datei:Kenwood KX-7030.jpg

Testberichte

Links

Kategorie:Kassettendecks