Difference between revisions of "Musical Fidelity PAN/CDT"

Line 3: Line 3:
 
Inzwischen (aufgrund nicht mehr zu bekommender Unterlagen) legendärer CD-Player des britischen HiFi-Herstellers, der sich nicht nur durch seinen auf die Spitze getriebenen Minimalismus, sondern besonders durch seinen Röhrenausgangsverstärker mit zwei Single-Ended-Trioden in Class-A-Schaltung auszeichnet; dem Vernehmen nach soll Musical Fidelity die erste Firma gewesen sein, die einen CD-Player mit Röhrenverstärker auf den Markt brachte.
 
Inzwischen (aufgrund nicht mehr zu bekommender Unterlagen) legendärer CD-Player des britischen HiFi-Herstellers, der sich nicht nur durch seinen auf die Spitze getriebenen Minimalismus, sondern besonders durch seinen Röhrenausgangsverstärker mit zwei Single-Ended-Trioden in Class-A-Schaltung auszeichnet; dem Vernehmen nach soll Musical Fidelity die erste Firma gewesen sein, die einen CD-Player mit Röhrenverstärker auf den Markt brachte.
  
Lasereinheit und der gesamte digitale Teil stammen von Sanyo, während die Verstärkereinheit - ein Design von Tim de Paravicini, der auch schon den A1 entworfen hatte - von Musical Fidelity entwickelt und in Asien gefertigt wurde. Das Gehäuse (entworfen vom Designbüro Pentagram) entstammt derselben Serie wie dasjenige des A1 (allerdings mit zweigeteilter Deckplatte) und wurde in Deutschland hergestellt.
+
Lasereinheit und der gesamte digitale Teil stammen von Sanyo, während die Verstärkereinheit - ein Design von Tim de Paravicini, der auch schon den A1 entworfen hatte - von Musical Fidelity entwickelt und in Asien gefertigt wurde. Das Gehäuse (entworfen vom Designbüro [http://www.pentagram.com/ Pentagram]) entstammt derselben Serie wie dasjenige des A1 (allerdings mit zweigeteilter Deckplatte) und wurde in Deutschland hergestellt.
  
 
Das Gerät ist als Toplader mit manuell zu bedienender Klappe konzipiert, die Ausstattung wurde auf das Notwendigste reduziert: Es gab keine Fernbedienung, als Bedienelemente stehen lediglich Play/Pause, Stop, Skip vorwärts/rückwärts und eine Memory-Taste (zum Speichern einer eigenen Reihenfolge von Titeln) nebst einer einfachen Anzeige der laufenden Tracknummer zur Verfügung.  
 
Das Gerät ist als Toplader mit manuell zu bedienender Klappe konzipiert, die Ausstattung wurde auf das Notwendigste reduziert: Es gab keine Fernbedienung, als Bedienelemente stehen lediglich Play/Pause, Stop, Skip vorwärts/rückwärts und eine Memory-Taste (zum Speichern einer eigenen Reihenfolge von Titeln) nebst einer einfachen Anzeige der laufenden Tracknummer zur Verfügung.  
Line 19: Line 19:
 
* Fernbedienung: Nein
 
* Fernbedienung: Nein
 
* Leistungsaufnahme: ca. 20 W
 
* Leistungsaufnahme: ca. 20 W
* Abmessungen: 408 x 65 x 250 mm (BxHxT)
+
* Abmessungen: 408 x 75 x 250 mm (BxHxT)
 
* Gewicht: ca. 4,2 kg
 
* Gewicht: ca. 4,2 kg
 
* Neupreis ca.: 1800 DM
 
* Neupreis ca.: 1800 DM
Line 29: Line 29:
  
 
'''Technische Daten'''
 
'''Technische Daten'''
* Frequenzgang: 20-20.000 Hz (Herstellerangabe)
+
* Frequenzgang: 20-20.000 Hz
 
* Signalrauschabstand: 90 dB
 
* Signalrauschabstand: 90 dB
 
* Kanaltrennung: 65 dB
 
* Kanaltrennung: 65 dB
Line 52: Line 52:
  
 
== Berichte ==
 
== Berichte ==
 
+
* Wie bei allen Musical-Fidelity-Geräten dieser Serie mit Class-A-Technik lohnt es sich, den Player gründlich (also ca. 30 Minuten bis 1 Stunde ) warmlaufen zu lassen.
 +
* Das Netzteil reagiert recht empfindlich auf Verpolung, im Zweifelsfalle durch Drehen des Steckers ausprobieren.
 +
* Technisch und mechanisch ist der Player einigermaßen robust, so man nicht die etwas labilen Kunststoffteile beschädigt; Lasereinheit (auch mit kompletter Schlittenmechanik) sind noch gelegentlich, Röhren jederzeit zu bekommen.
 +
* Zwischen DAC und Ausgangsstufe sitzt ein Übertrager mit unbekannten elektrischen Daten, der nicht mehr zu beschaffen ist. Sollte ein gebrauchter Player den spezifischen Defekt aufweisen, dass ein oder beide Kanäle erst nach längerer Aufwärmzeit oder bei Druck auf den Übertrager einsetzen, ist es vermutlich ratsam, vom Kauf abzusehen.
 +
 
== Links ==
 
== Links ==
 
* [http://www.musicalfidelity.com/ Musical Fidelity (Hersteller)]
 
* [http://www.musicalfidelity.com/ Musical Fidelity (Hersteller)]

Revision as of 10:06, 27 January 2011

Kurzbeschreibung

Inzwischen (aufgrund nicht mehr zu bekommender Unterlagen) legendärer CD-Player des britischen HiFi-Herstellers, der sich nicht nur durch seinen auf die Spitze getriebenen Minimalismus, sondern besonders durch seinen Röhrenausgangsverstärker mit zwei Single-Ended-Trioden in Class-A-Schaltung auszeichnet; dem Vernehmen nach soll Musical Fidelity die erste Firma gewesen sein, die einen CD-Player mit Röhrenverstärker auf den Markt brachte.

Lasereinheit und der gesamte digitale Teil stammen von Sanyo, während die Verstärkereinheit - ein Design von Tim de Paravicini, der auch schon den A1 entworfen hatte - von Musical Fidelity entwickelt und in Asien gefertigt wurde. Das Gehäuse (entworfen vom Designbüro Pentagram) entstammt derselben Serie wie dasjenige des A1 (allerdings mit zweigeteilter Deckplatte) und wurde in Deutschland hergestellt.

Das Gerät ist als Toplader mit manuell zu bedienender Klappe konzipiert, die Ausstattung wurde auf das Notwendigste reduziert: Es gab keine Fernbedienung, als Bedienelemente stehen lediglich Play/Pause, Stop, Skip vorwärts/rückwärts und eine Memory-Taste (zum Speichern einer eigenen Reihenfolge von Titeln) nebst einer einfachen Anzeige der laufenden Tracknummer zur Verfügung.

Die für den deutschen Markt bestimmte Version des Players nannte sich 'Pan', während das Gerät im Rest der Welt als 'CDT' verkauft wurde. Die erste Version (mit komplett schwarzem Gehäuse) besaß eine Kunststoffklappe mit integriertem Puck, während eine zweite Serie (Glasklappe, separater Puck) eine zum 'David' und der späteren 'Final Edition' passende Chromfront hatte; die Technik des späteren Modells soll sich von derjenigen der ersten Serie grundlegend unterschieden haben.

Daten

Allgemein

  • Hersteller: Musical Fidelity
  • Modell: Pan (Deutschland), CDT (International)
  • Baujahre: 1992 - ?
  • Hergestellt in: Großbritannien, China, Deutschland
  • Farbe: Schwarz und Schwarz/Chrom
  • Fernbedienung: Nein
  • Leistungsaufnahme: ca. 20 W
  • Abmessungen: 408 x 75 x 250 mm (BxHxT)
  • Gewicht: ca. 4,2 kg
  • Neupreis ca.: 1800 DM

Anschlüsse

  • Anzahl der Eingänge: 0
  • Anzahl der Ausgänge: 1
    • Line (Cinch, Fixed)

Technische Daten

  • Frequenzgang: 20-20.000 Hz
  • Signalrauschabstand: 90 dB
  • Kanaltrennung: 65 dB
  • CD-Text: Nein
  • MP3-Unterstützung: Nein
  • Pitch-Kontrolle: Nein
  • Anspielautomatik: Nein
  • Shuffle: Nein
  • Titel-Programmierung: Ja (eingeschränkt)
  • Repeat: Nein
  • Spielt CD-R/CD-RW/HDCD: Ja/Ja/Nein

Besondere Ausstattungen

  • Röhrenausgangsstufe mit 2x ECC88
  • Lasereinheit Sanyo SF-90 5/8
  • Toplader mit manuell zu bedienender Klappe

Bemerkungen

Weitere Modelle der gleichen Serie:

Bilder

Berichte

  • Wie bei allen Musical-Fidelity-Geräten dieser Serie mit Class-A-Technik lohnt es sich, den Player gründlich (also ca. 30 Minuten bis 1 Stunde ) warmlaufen zu lassen.
  • Das Netzteil reagiert recht empfindlich auf Verpolung, im Zweifelsfalle durch Drehen des Steckers ausprobieren.
  • Technisch und mechanisch ist der Player einigermaßen robust, so man nicht die etwas labilen Kunststoffteile beschädigt; Lasereinheit (auch mit kompletter Schlittenmechanik) sind noch gelegentlich, Röhren jederzeit zu bekommen.
  • Zwischen DAC und Ausgangsstufe sitzt ein Übertrager mit unbekannten elektrischen Daten, der nicht mehr zu beschaffen ist. Sollte ein gebrauchter Player den spezifischen Defekt aufweisen, dass ein oder beide Kanäle erst nach längerer Aufwärmzeit oder bei Druck auf den Übertrager einsetzen, ist es vermutlich ratsam, vom Kauf abzusehen.

Links

Kategorie:CD-Player