Difference between revisions of "Art Audiophile"
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Contents
Unternehmensprofil
"Unsere Komponenten beinhalten keine weltbewegenden Neuheiten; die Präzision in wichtigen Details bringt das für Sie hörbare Ergebnis", so stellte Art & Audio sich zur Funkausstellung 1993 selber vor.
Art & Audio – Galerie und HiFi-Geräte war ein kleiner Betrieb in Berlin-Wedding, in dem der Eigentümer versuchte, in kultivierter Atmosphäre hochwertige HiFi-Geräte, vornehmlich aus Deutschland und England, in einem Umfeld von Kunst und gelegentlicher Live-Musik zu präsentieren.
Unter dem Markennamen Art Audiophile erschienen zudem eine Reihe von Lautsprecherboxen, Verstärkern und Plattenspielern eigener Kleinserien-Herstellung.
Zusätzlich zu dem Verkauf im eigenen Ladengeschäft waren die Geräte in den Jahren 1989, 1991 und 1993 auf der Berliner Funkausstellung, sowie, zu ihrer Einführung 1987, auf der Schweizer High End in Egerkingen vorgestellt worden.
Art & Audio war im Oktober 1986 gegründet und nach mehreren Einbrüchen Anfang 1998 geschlossen worden.
Art & Audio verwendete für seine Lautsprecherboxen gerne Typenbezeichnungen mit frankophilem Hintergrund. Sie zeichnen sich durch eine schmale Bauweise aus, die auf das Entwicklungsziel der Minimierung von Schallwandreflexionen zurückzuführen ist. Art Audiophile gehört zu den ersten Herstellern in Deutschland, die diese Bauweise verwendeten.
Erreicht wird die schmale Bauform durch den Einsatz von "HiFi-Bass-Mitteltönern" Monacor SPP110/8 mit geringem Außendurchmesser, anstatt mit großen Bass-Chassis. Um trotzdem genug Membranfläche für eine zur Erzeugung von Bass hinreichende Luftbewegung zu gewinnen, sind die größeren Modelle mit mehreren Tiefmitteltönern pro Box ausgestattet.
Die verwendeten Lautsprecher wurden im Laufe der Fortentwicklung der Boxen einer Verfeinerung unterzogen, so zum Beispiel durch den Austausch der originalen Membran-Zuführungslitzen durch Feinlitzen. Ab 1991 wurden die Monacor-Chassis mit einer im Rahmen von empirischen Versuchen selbst-entwickelten Membran ausgestattet, die mit hinterlegter Polyesterwatte in das Chassis eingeklebt wurde und als mechanisches Tiefpassfilter wirkt; erkennbar sind diese Chassis durch die nicht ausgewölbte Staubschutzhaube. Für den Hochtonbereich kamen, teils modifizierte, Lautsprecher der Hersteller Dynaudio (D28AF und Esotec) und Technics (TH400) zum Einsatz.
Den Chassis vorgeschaltet sind fast ausschließlich 6dB-Weichen und oft amplitudendefinierte Serien-Bandsperren zur Phasen- und Impedanzkorrektur.
Bis 1991 wurden Vorverstärker ausschließlich in Transistor-Technik angeboten, danach als Hybride mit Röhren für die Signalverstärkung. Nachgeschaltete Class A-Impedanzwandler sorgen für niederohmige Ausgänge von 50 Ohm. Alle Ein- und Ausgänge sind phasengleich.
Die Endstufen für Lautsprecherboxen mit gutem und mittlerem Wirkungsgrad sind in Class A-Technik und grundsätzlich mit kanalgetrennten Netzteilen aufgebaut
Kennzeichen der Plattenspieler, bei Art & Audio auch "Frontend" genannt, ist der Riemen-Antrieb, die dreifach-Entkoppelung des Motors vom Gehäuse und eine integrierte Vorrichtung zur Zentrierung der Platte. Zudem wurden die Plattenspieler ab 1991 vorwiegend zusammen mit einem 3-Bein-Tisch mit Spike-Entkoppelung verkauft.
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