Difference between revisions of "Technics SC-VC1180"

(...)
Line 69: Line 69:
  
  
- Lautsprecher SB-VC1180 in 3-Wege Technik, wobei Hochtonkalotte und Mitteltöner nach vorne abstrahlen, während der Tieftöner im Chassis sitzt und über eine Passivmembran nach hinten abstrahlt
+
- Lautsprecher SB-VC1180 in 3-Wege Technik, wobei Hochtonkalotte und Mitteltöner nach vorne abstrahlen, während der Tieftöner im Gehäuse sitzt und über eine Passivmembran nach hinten abstrahlt
  
 
     + Frequenzgang 31Hz - 22kHz
 
     + Frequenzgang 31Hz - 22kHz

Revision as of 17:04, 24 January 2010

Die Technics SC-VC1180 stellte 1994 mit einer UVP von 2499,- DM das Topmodell in der Minianlagenserie des Herstellers dar.

Technics_SC-VC_1180.jpg

Für damalige Verhältnisse war die aus 4 einzelnen Bausteinen, großer Fernbedienung und einem kompletten, für "Dolby Surround ProLogic" ausgelegten Lautsprecherset bestehende Minianlage üppig ausgestattet und wies eine ganze Reihe einzigartiger Merkmale auf, die ansonsten aus den damaligen Topmodellen der 43cm-Klasse von Technics bekannt waren:


- 3-fach Video-CD-Karussellwechsler SL-VC1180

   + PlayExchange-Funktion - eine CD spielt ab, die beiden andern können gewechselt werden
   + 32 Titelspeicher für 3 verschiedene CDs 
   + MASH D/A-Wandler  
   + automatische Titelauswahl zur Bandkopie
   + AutoPause, LastFade, Intro (Anspielfunktion)
   + CD-R abspielfähig
   - leider kein CD-Text 


- Doppelkassettendeck SC-CA1060

   + Full-Logic-Steuerung
   + Zweikopfsystem
   + 2 x Autoreverse 
   + Dolby B/C NR
   + CCRT - Computer Controlled Record Tuning (automatisches Bandeinmesssystem)
   + motorbetriebene, fernsteuerbare Kassettenfächer
   + THDP Technics Hybryd Dygastic Panel
   + automatischer Musiksuchlauf 
   + automatischer Aufnahmepegelregler
   + automatische Bandsortenwahl - das Laufwerk ist auch geeignet für Metallkassetten !
   - leider fehlt Dolby HX-Pro
   - es fehlt auch ein Bandzählwerk - bei der Konkurrenz Standard ! 


- Vorverstärker ST-VC1180 mit integriertem PLL-Tuner

   + LW, MW, UKW; 39 Senderspeicher; Kabel-/Antennenanschluß
   + Timer für Aufname und Wiedergabe
   + Anschlüsse: CD Eingang, Tape Eingang/Ausgang, DCC Eingang/Ausgang, Phono Eingang, VCR   
              Eingang/Ausgang mit Videocinch Eingang, VDP Eingang mit Videocincheingang, VCD 
              Eingang mit Videocinch Eingang
   + integrierter Dolby Surround ProLogic Decoder mit den Betriebsarten Normal, Wideband, Phantom 
        und einstellbarer Lautstärke sowie Verzögerungszeit für Surround und Center
   + VBO Virtual Battery Operation
   + zwei aus Aluminium gegossene, schwere Drehregler mit ordentlich Widerstand für die Sendersuche
        und Lautstärkeregelung
   - leider kein elektronischer EQ und kein Spektrumanalysator
   - leider kein RDS, aber sehr guter Empfang und Klang !
   - leider keine Digitalein-/ausgänge 
   - ein Multikanaleingang zum Anschluß externer Surrounddecoder fehlt


- Endverstärker SE-VC1180

   + 2 x 60W Sinusleistung an 6 Ohm, bzw. 2 x 75 Watt an 4 Ohm, bzw. 2 x 45 Watt an 8 Ohm
   + 2 x 15W Surround, 1 x 15W Center im ProLogic-Betrieb
   + MOS-FET Technologie
   + Bass-, Subbass- und Hochtondrehregler zur Klangabstimmung
   + 6,25mm Kopfhöreranschluß, vergoldet
   + zwei große, beleuchtete analoge VA-Meter als Blickfang
   


- Lautsprecher SB-VC1180 in 3-Wege Technik, wobei Hochtonkalotte und Mitteltöner nach vorne abstrahlen, während der Tieftöner im Gehäuse sitzt und über eine Passivmembran nach hinten abstrahlt

   + Frequenzgang 31Hz - 22kHz
   + 2cm Hochtonkalotte
   + 8cm Mitteltöner
   + Passivbassmembran (18cm) mit Basstreiber (14cm), rückwärtig abstrahlend


- Surround-/Centerlautsprecher

   + Breitbandlautsprecher
   + Frequenzgang 110Hz - 22kHz



Als Kritikpunkt könnte man die Tatsache anführen, daß die einzelnen Komponenten nur über ein zentrales Netzteil verfügen und mit Flachbandkabeln verbunden werden - sie lassen sich also nicht einzeln nutzen. Desweiteren sind die Klemmen für die Lautsprecherkabel am Verstärker sehr klein ausgeführt, obwohl mit 2 x 75W an 4 Ohm ordentlich Leistung zur Verfügung steht - große Kabel kann man also nur mit etwas Trickserei anschließen. Ansonsten ist die technische Ausführung ganz passabel, besonders die Lautsprecherboxen machen einen soliden Eindruck. Das Display des Vorverstärkers leuchtet aber mit der Zeit immer schwächer, daher empfiehlt es sich, die Anlage bei Nichtgebrauch vom Netz zu trennen.

Diese Anlage stellt wohl die letzte klassische Minianlage von Technics dar, die sich auch explizit durch ihr Design und die Ausstattung an eine erwachsene Klientel wandte, die eine hochwertige Anlage zum Musikgenuss und Heimkinogebrauch suchten. Die Nachfolgemodelle sprechen dagegen durch Styling und Ausstattungsumfang gezielt jugendliches Publikum an - hochwertige Ausstattungsmerkmale wie THDP, VBO, Dolby C NR etc. finden sich dort nicht mehr.