Difference between revisions of "Sony TA-FA 3 ES"

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'''Bemerkungen'''
 
'''Bemerkungen'''
Der FA3ES ist das `95er Basismodell einer redesignten und um ein Modell abgespeckten ES-Vollverstärkerreihe (die 6xxer Modelle entfallen hier).
 
Gegenüber den Vorläufern (500ES/530ES/570ES/505ES) wurde der mechanische Aufbau üerarbeitet und vereinfacht was dem FA3 einen sehr klaren Aufbau im Inneren verschafft.
 
Die Endstufen mit den MOS-FETs 2SK1530/2SJ201 entsprechen denen des 505ES,allerdings werden sie von einem etwas schwächeren Netzteil gespeist (z.B. Ladeelkos 505ES:
 
2x 12000mF/63V; FA3ES: 2x 10000mF/56V). Ebenfalls praktisch 1:1 übernommen wurde die recht minimalistische MC/MM Vorstufe basierend auf einem OpAmp (meistens der
 
4560,später der NJM2068D von JRC im FA30ES). Die letztere Variante wurde auch in neueren Nicht-ES Modellen wie dem TA-FB940/940R übernommen.
 
  
Es gilt für FA3/FA30 was für die älteren Modelle galt: Low Output MCs a la Ortofon Denon oder Dynavector sind keine optimalen Partner. Schon eher "lautere" MCs a la
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Während die FA-Reihe sich optisch wesentlich von ihren Vorgängern unterscheidet und auch die Organisation der Baugruppen und Komponenten intern
Audio Technica AT-OC5/OC9. High Output MCs wie das DL-160 von Denon oder bessere MM-Systeme wie ADC XLM MK.III oder Audio Technica AT-440MLa sind am besten geeignet.
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überarbeitet wurde,stellt sie von der angebotenen Audioelektronik her kaumeinen Fortschritt dar. So auch beim FA3ES der die älteren 5xxES Modelle ablöst.
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Vorher  [http://www.hifido.co.jp/KWSony/G0101/E/110-10/C08-35743-13040-00/]
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Nachher  [http://www.hifido.co.jp/KWSony+TA-FA3/G1/E/0-10/C05-24744-60628-00/]
  
Bei der Auswahl der Lautsprecher sollte zu impedanzunkritischen Boxen mit recht gutem Wirkungsgrad gegriffen werden. Zwar verträgt der FA3 auch Lautsprecher
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Verglichen mit dem F505ES wurde der FA3ES im Bedienungskomfort um einiges abgespeckt:
mit niedriger Impedanz (z.B. Magnat Quantum 507) aber das schlaucht ihn ganz schön und resultiert in einer nicht unerheblich erhöhten Betriebstemperatur schon
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Es gibt keinen Rec-Out Selector und kein Mono-Stereo Schalter mehr. Der Phono-MM/MC-Wahlschalter ist auf die Gehäuserückseite gewandert. Der Direct Source
bei Zimmerlautstärke.  
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Eingang und auch der Adaptor In/Out wurden verbannt. Die Lautsprecherwahl für zwei Paare ist einem Speakers On/Off gewichen. Ein schaltbares Subsonicfilter
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ist nicht mehr vorhanden.
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Schaut man ins Innere des Gerätes fällt neben der Aufgeräumtheit des Aufbauesvor allem der (ungekapselte) Ringkerntrafo auf. Auch gibt es dank elektronisch
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gesteuerter Signalquellenumschaltung per Relais direkt an den Eingangsbuchsen weder Schaltgestänge noch Flachbandzüge für mechanische Schalter im Gehäuse.
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Der gesamte Vorstufenteil ist hinter ein großes Abschirmblech in das äußere rechte Gehäusedrittel gewandert. Die Phonovorstufe sitzt direkt hinter den Buchsen.
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Das gekapselte Motorpoti für die Lautstärkeeinstellung sitzt den Phonobuchsen gegenüber.
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[http://audio-heritage.jp/SONY-ESPRIT/amp/ta-fa3es.html] (nach unten scrollen) Die AC-Outlets sind in der D-Version nicht vorhanden.
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Unter den beiden TapeAnschlüssen befindet sich noch ein Pre-Out Ausgang zum Anschluß einer weiteren  Stereoendstufe. Dieser Ausgang ist beim Nachfolger FA30ES
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nicht mehr vorhanden und bleibt fortan - wie auch ein dritter Tape-Anschluß und der Rec-Out-Selector - den größeren Modellen vorbehalten.
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Der FA3ES verfügt jedoch über eine Systemfernbedienung mit der die Basis-funktionen von CD,Tuner,Tape 1 & 2 (incl. Aufnahme) - sofern es sich um fernsteuerbare
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Sony-Geräte handelt - steuern lassen. Desweiteren lassen sich die Signalquellen umschalten und die Lautstärke damit einstellen.
  
Betrachtet man den Originalverkaufspreis von ca. 1000 DM war der FA3 sicher kein Sonderangebot,denn es wurde - immerhin sehr solide - Mittelklasse unter dem "High End"
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Praktisch 1:1 vom F505ES übernommen wurde die Phonovorstufe auf Basis eines OpAmps mit diskret aufgebauter Vorstufe und Entzerrernetzwerk im Gegenkopplungszweig
- Label der Marke verkauft. Trotzdem ging der kleine Sony damals recht gut über die Ladentheke und ist heute (Dez. 2009) recht häufig als Gebrauchtgerät bei
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der Schaltung. Die Vorstufe ist mit 2 bipolaren Transistoren 2SC2545 realisiert und als OpAmp dient ein RC4560D. Die MM/MC-Umschaltung wird mittels einem Schalter
Ebay & Co zu einem wesentlich freundlicheren Preis zu finden der ihn zu einem  recht günstigen Einsteigermodell in Sachen serious HiFi macht.
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der über Widerstände Eingangsimpedanz und Verstärkungsfaktor einstellt umgesetzt. (Im Nachfolgemodell FA30ES wird der OpAmp durch das etwas rauschärmere Modell
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NJM2068D-D ersetzt.)
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Veränderungen erfuhr die Spannungsversorgung des Phonovorverstärkers. Im F505ES war es noch ein mit zwei Regel-ICs,Brückengleichrichter und Ladeelkos bestückter
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separater Netzteilzweig,im FA3ES hängt sie am Versorgungszweig der Endstufen. Zwei Transistoren,zwei Zenerdioden und ein Netzwerk dienen als Umspannungsregler und
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Filter um aus den +-46V der Endstufenversorgung +-15V für den Phonovorverstärker zu erhalten.
  
Wer keine "goldenen Ohren" hat oder auf "High End" abzielt ist in der Regel mit diesem Verstärker gut bedient. Wird bei der Auswahl des Tonabnehmers und der Lautsprecher
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Die Endstufen des FA3ES sind,wie auch die des F505ES (und der meisten Endstufen dieser Leistungsklasse)"single ended push pull" "SEPP"-Endstufen mit einem Pärchen
auf die Limitierungen des Verstärkers geachtet ist der FA3 auch heute ein zufriedenstellend und neutral "klingendes" Gerät. Eine (2nd Hand) preislich auf ähnlichem Niveau liegende
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Toshiba 2SK1530/2SJ201 FETs in der Ausgangsstufe. Der schematische Aufbau der Endstufen beider Verstärker ist praktisch gleich,aber die des FA3ES sind insgesamt
bessere Alternative für Phonoliebhaber wäre z.B. der Harman/Kardon 6500 oder der 6550.
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vor den Endstufen-FETs etwas schwächer ausgelegt,was auch die Herstellerangaben deutlich machen: F505ES: 80 Watt RMS an 8 Ohm,FA3ES: 60 Watt RMS an 8 Ohm.
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Die Versorgung der Endstufe übernimmt ein recht sparsam ausgestattetes Netzteil mit einem aus vier diskreten Dioden gebildeten Brückengleichrichter für beide
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Halbwellen und 4 Ladeelkos. 2 davon sitzen auf der Netzteilplatine (10000µF/56V) und zwei sitzen auf der Endstufenplatine (1000µF/63V).  
  
'''Tuningideen'''
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Läßt sich die äußere Gestaltung als audiofil wirkendes No-Nonsens Design vermarkten,täuschen die inneren Werte nicht darüber hinweg das der Rotstift an ge-
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wissen stellen angesetzt hat und das Resourcen in eine nicht klangrelevante Infrarotfernbedienung nebst Steuerelektronik gesteckt wurden die besser in ein
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dem guten Klang zuträglicheres Netzteil hätten investiert werden sollen - und in eine rauschärmere Phonovorstufe.
  
Das Phonoverstärker sitzt auf einer separaten Platine direkt hinter den Eingangsbuchsen und wird mit der Standartversorgungspannung für OpAmp-Schaltungen von +/- 15V versorgt.
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Der FA3ES war anno 1995 nicht gerade billig (~ 1000 DM)und auch kein Sonderangebot. Heute wird er dagegen gerne als "High-End Verstärker" oder "Bolide" in Ebay
Ein Austausch des vorhandenen OpAmps gegen ein höherwertiges aktuelles Modell wie z.B. den LME 49720 und die Adaptierung der Schaltung auf diesen OpAmp dürfte für einen
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meistbietend verauktioniert oder für Suckerpreise jenseits der 200€ angeboten. Dem Interessierten sollte klar sein das er beides NICHT ist. Dafür fehlen ihm
Fachmann kein Problem darstellen,nur geringe Teilekosten verursachen und zu einem spürbar besseren Signal/Rauschabstand und weiter verringerten harmonischen Verzerrungen führen.
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einfach die Zutaten.
Die Platinen für den FA30ES und den TA-FB940R sind übrigens dieselben nur ist beim TA-FB940R der MM/MC-Schalter samt Anpasswiderständen für den Verstärkungsfaktor nicht bestückt.
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Das gesagt ist der FA3ES ein solide gebauter,langlebiger Vollverstärker der gehobenen Mittelklasse der zum Aufbau einer wohlklingenden HiFi-Anlage taugt wenn
Bei diesem Verstärker kommt also die Möglichkeit hinzu ihn MC-tauglich zu machen.
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die Limitierungen des Gerätes bei der Komponentenauswahl berücksichtigt werden und es einwandfrei gewartet ist.
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Wer einen FA3ES gebraucht kauft - für möglichst unter 200€ incl. Fernbedienung - sollte damit erst einmal in eine Fachwerkstatt gehen und die Trimmpotis der  
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Endstufen gegen gekapselte Mehrgangversionen ersetzen und natürlich neu einstellen lassen. Bei dieser Gelegenheit sollten auch die Elko`s im Verstärker
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überprüft werden. Je nach Belastung im Vorbesitz können diese ok aber auch fast EoL sein.
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Ist das Gerät ok und einwandfrei eingestellt hat man einen neutral "klingenden"
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Vollverstärker der ohne weiteres klangliche Charakteristika von CD-Playern hörbar machen kann - wenn die angeschlossenen Lautsprecher von entsprechender
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Qualität sind.
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Recht gut ist auch die Phonovorstufe. Allerdings sollte dieser kein Low-Output MC a la Ortofon oder Dynavector zugemutet werden. Passend sind dagegen High
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Output MCs wie Denon DL-160 oder MMs wie Audio Technica AT440MLa. An Lautsprechern verdaut der FA3ES auch Modelle mit niedriger Impedanz. Allerdings sollten sie
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nicht gleichzeitig einen geringen Kennschalldruck aufweisen.

Revision as of 21:45, 1 January 2010

Daten

Hersteller : Sony

Modell : TA-FA 3 ES

Baujahr: 1995 - 1997

Hergestellt in: Japan

Farbe: Schwarz

Typ: analog

Fernbedienung: ja

Technische Daten

Dauerausgangsleistung:

an 8 Ohm : 60 Watt RMS (70 Watt DIN)

an 4 Ohm : 80 Watt RMS (100 Watt DIN)

Klirr  : 0,008% bei 10W RMS an 8 Ohm

Frequenzgang : 2 - 200000 Hz;+0 / - 3dB über CD-in

Signal-/Rauschabstand : 105dB

Dämpfungsfaktor: 100 an 8 Ohm

Eingänge

Phono MM : 2,5mV/ 50kOhm

Phono MC : 0,2mV/ 40 Ohm

Tuner  : 150mV/ 20kOhm

CD  : 150mV/ 20kOhm

Tape 1,2 : 150mV/ 20kOhm

Ausgänge

Tape 1,2 : 150mV/ 1kOhm

Pre Out  : 1V/ 470Ohm

Headphones: 10mW/ 8Ohm

Klangregelung

Bass: ja

Höhen: ja

Loudness: nein

High Filter: nein

Subsonic: ja

Mute: ja

Direct/Line-Straight: ja

Allgemeine Angaben

Sonderausstattung: Systemfernbedienung RM-S702

Abmessungen : 430 x 135 x 375mm

Gewicht : 10 kG

Leistungsaufnahme : ~ 200 Watt

Neupreis : ~ 1100 DM

2nd Hand : ~ 120 - 200€ je nach Zustand (stand: ende 2009)


Bemerkungen

Während die FA-Reihe sich optisch wesentlich von ihren Vorgängern unterscheidet und auch die Organisation der Baugruppen und Komponenten intern überarbeitet wurde,stellt sie von der angebotenen Audioelektronik her kaumeinen Fortschritt dar. So auch beim FA3ES der die älteren 5xxES Modelle ablöst. Vorher [1] Nachher [2]

Verglichen mit dem F505ES wurde der FA3ES im Bedienungskomfort um einiges abgespeckt: Es gibt keinen Rec-Out Selector und kein Mono-Stereo Schalter mehr. Der Phono-MM/MC-Wahlschalter ist auf die Gehäuserückseite gewandert. Der Direct Source Eingang und auch der Adaptor In/Out wurden verbannt. Die Lautsprecherwahl für zwei Paare ist einem Speakers On/Off gewichen. Ein schaltbares Subsonicfilter ist nicht mehr vorhanden. Schaut man ins Innere des Gerätes fällt neben der Aufgeräumtheit des Aufbauesvor allem der (ungekapselte) Ringkerntrafo auf. Auch gibt es dank elektronisch gesteuerter Signalquellenumschaltung per Relais direkt an den Eingangsbuchsen weder Schaltgestänge noch Flachbandzüge für mechanische Schalter im Gehäuse. Der gesamte Vorstufenteil ist hinter ein großes Abschirmblech in das äußere rechte Gehäusedrittel gewandert. Die Phonovorstufe sitzt direkt hinter den Buchsen. Das gekapselte Motorpoti für die Lautstärkeeinstellung sitzt den Phonobuchsen gegenüber. [3] (nach unten scrollen) Die AC-Outlets sind in der D-Version nicht vorhanden. Unter den beiden TapeAnschlüssen befindet sich noch ein Pre-Out Ausgang zum Anschluß einer weiteren Stereoendstufe. Dieser Ausgang ist beim Nachfolger FA30ES nicht mehr vorhanden und bleibt fortan - wie auch ein dritter Tape-Anschluß und der Rec-Out-Selector - den größeren Modellen vorbehalten. Der FA3ES verfügt jedoch über eine Systemfernbedienung mit der die Basis-funktionen von CD,Tuner,Tape 1 & 2 (incl. Aufnahme) - sofern es sich um fernsteuerbare Sony-Geräte handelt - steuern lassen. Desweiteren lassen sich die Signalquellen umschalten und die Lautstärke damit einstellen.

Praktisch 1:1 vom F505ES übernommen wurde die Phonovorstufe auf Basis eines OpAmps mit diskret aufgebauter Vorstufe und Entzerrernetzwerk im Gegenkopplungszweig der Schaltung. Die Vorstufe ist mit 2 bipolaren Transistoren 2SC2545 realisiert und als OpAmp dient ein RC4560D. Die MM/MC-Umschaltung wird mittels einem Schalter der über Widerstände Eingangsimpedanz und Verstärkungsfaktor einstellt umgesetzt. (Im Nachfolgemodell FA30ES wird der OpAmp durch das etwas rauschärmere Modell NJM2068D-D ersetzt.) Veränderungen erfuhr die Spannungsversorgung des Phonovorverstärkers. Im F505ES war es noch ein mit zwei Regel-ICs,Brückengleichrichter und Ladeelkos bestückter separater Netzteilzweig,im FA3ES hängt sie am Versorgungszweig der Endstufen. Zwei Transistoren,zwei Zenerdioden und ein Netzwerk dienen als Umspannungsregler und Filter um aus den +-46V der Endstufenversorgung +-15V für den Phonovorverstärker zu erhalten.

Die Endstufen des FA3ES sind,wie auch die des F505ES (und der meisten Endstufen dieser Leistungsklasse)"single ended push pull" "SEPP"-Endstufen mit einem Pärchen Toshiba 2SK1530/2SJ201 FETs in der Ausgangsstufe. Der schematische Aufbau der Endstufen beider Verstärker ist praktisch gleich,aber die des FA3ES sind insgesamt vor den Endstufen-FETs etwas schwächer ausgelegt,was auch die Herstellerangaben deutlich machen: F505ES: 80 Watt RMS an 8 Ohm,FA3ES: 60 Watt RMS an 8 Ohm. Die Versorgung der Endstufe übernimmt ein recht sparsam ausgestattetes Netzteil mit einem aus vier diskreten Dioden gebildeten Brückengleichrichter für beide Halbwellen und 4 Ladeelkos. 2 davon sitzen auf der Netzteilplatine (10000µF/56V) und zwei sitzen auf der Endstufenplatine (1000µF/63V).

Läßt sich die äußere Gestaltung als audiofil wirkendes No-Nonsens Design vermarkten,täuschen die inneren Werte nicht darüber hinweg das der Rotstift an ge- wissen stellen angesetzt hat und das Resourcen in eine nicht klangrelevante Infrarotfernbedienung nebst Steuerelektronik gesteckt wurden die besser in ein dem guten Klang zuträglicheres Netzteil hätten investiert werden sollen - und in eine rauschärmere Phonovorstufe.

Der FA3ES war anno 1995 nicht gerade billig (~ 1000 DM)und auch kein Sonderangebot. Heute wird er dagegen gerne als "High-End Verstärker" oder "Bolide" in Ebay meistbietend verauktioniert oder für Suckerpreise jenseits der 200€ angeboten. Dem Interessierten sollte klar sein das er beides NICHT ist. Dafür fehlen ihm einfach die Zutaten. Das gesagt ist der FA3ES ein solide gebauter,langlebiger Vollverstärker der gehobenen Mittelklasse der zum Aufbau einer wohlklingenden HiFi-Anlage taugt wenn die Limitierungen des Gerätes bei der Komponentenauswahl berücksichtigt werden und es einwandfrei gewartet ist. Wer einen FA3ES gebraucht kauft - für möglichst unter 200€ incl. Fernbedienung - sollte damit erst einmal in eine Fachwerkstatt gehen und die Trimmpotis der Endstufen gegen gekapselte Mehrgangversionen ersetzen und natürlich neu einstellen lassen. Bei dieser Gelegenheit sollten auch die Elko`s im Verstärker überprüft werden. Je nach Belastung im Vorbesitz können diese ok aber auch fast EoL sein. Ist das Gerät ok und einwandfrei eingestellt hat man einen neutral "klingenden" Vollverstärker der ohne weiteres klangliche Charakteristika von CD-Playern hörbar machen kann - wenn die angeschlossenen Lautsprecher von entsprechender Qualität sind. Recht gut ist auch die Phonovorstufe. Allerdings sollte dieser kein Low-Output MC a la Ortofon oder Dynavector zugemutet werden. Passend sind dagegen High Output MCs wie Denon DL-160 oder MMs wie Audio Technica AT440MLa. An Lautsprechern verdaut der FA3ES auch Modelle mit niedriger Impedanz. Allerdings sollten sie nicht gleichzeitig einen geringen Kennschalldruck aufweisen.