Difference between revisions of "Sony PS-X 9"
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Der PS-X9 ist aufgrund dieser Tatsachen sehr selten geblieben und erlangt heute einen hohen Liebhaberwert. Drei Beispiele: | Der PS-X9 ist aufgrund dieser Tatsachen sehr selten geblieben und erlangt heute einen hohen Liebhaberwert. Drei Beispiele: | ||
− | * Mit einer defekten EMT-Tondose (vertrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay | + | * Mit einer defekten EMT-Tondose (vertrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay im Sofortkauf angeboten. Zunächst hatte wohl nur ein Spaßbieter im Sofortkauf zugeschlagen, denn der gleiche Plattenspieler wurde im Nov. 2006 zu einem Sofort-Kauf-Preis von 3.100 EUR erneut angeboten und verkauft. |
− | * | + | * Im Nov. 2008 wurde wiederum bei ebay im vierten Anlauf ein PS-X9 mit dem Abtastsystem XL-55 PRO zu einem Preis von 2.777 EUR verkauft. Dazu hatte es vier Anläufe bedurft. Ursprünglich sollte der PS-X9 im Minimum 4.444 EUR oder im Sofortkauf 4.999 EUR erbringen. |
− | * Ein drittes Modell mit XL-55 PRO und neu gefertigter Plexiglasabdeckung, angeboten bei | + | * Ein drittes Modell mit XL-55 PRO und neu gefertigter Plexiglasabdeckung, angeboten bei „hifi4me.de“ und „www.audioanalog.at“ für 6.990 EUR, fand in der Zeit von März bis November 2008 keinen Käufer. Hier wurden entweder zu wenig Interessenten erreicht oder es wurde eine kritische Preisgrenze überschritten. |
Revision as of 03:16, 8 November 2008
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Daten
Allgemein
Hersteller: | Sony |
Modell: | PS-X 9 |
Baujahre: | 1977 - 1984 |
Hergestellt in: | Japan |
Farbe: | Laufwerk schwarz, Tonarm matt vernickelt |
Leistungsaufnahme: | 50 W |
Abmessungen: | 54 x 45 x 22 cm (B x T x H) |
Gewicht: | 35 kg |
Neupreis ca.: | 1900 EUR (3800 DM) inkl. XL-55 Pro |
Anschlüsse
- Eingänge:
- Vorverstärker (HA):
Empfindlichkeit: | < 10 mV an 100 Ω | |
Verstärkung: | 36 dB (1 kHz) | |
Frequenzgang: | 10 Hz - 500 kHz, +0/-1 dB |
- Entzerrerverstärker (EQ):
Empfindlichkeit: | < 240 mV | |
Impedanz: | 25/50/100 kΩ (wählbar) | |
Kapazitive Belastung: | 100/200/400 pF (wählbar) | |
Signalrauschabstand: | 87 dB (IHF-A) | |
Klirrgrad: | < 0,005 % (1 V, 20 - 20.000 Hz) |
- Ausgang:
LINE OUT: | 150mV (max. 14 V) an 600 Ω |
Verstärkung: | 63 dB (1 kHz, HA+EQ) |
Signalrauschabstand: | 80 dB (IHF-A, HA+EQ) |
Technische Daten
- Antrieb: Direktantrieb, quarzgesteuert
Motor: | Linear BSL (brushless and slotless) dc servo motor |
Drehzahl: | 33 1/3 und 45 upm |
Hochlaufzeit: | 0,4 s (1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm) |
Gleichlaufschwankungen: | ± 0,03 % (DIN), ± 0,02 % (bewertet) |
Rumpelgeräuschabstand: | 75 dB (DIN-B), 80 dB (IHF-A) |
Plattenteller: | 38 cm Ø (15") |
- Betriebsart: keine Startautomatik, autom. Tonarmrückführung, Lift
- Pitch: ± 6 %
- Tonarm: J-Tonarm (PUA-9), effektive Länge: 264 mm, Gesamtlänge: 356 mm, Überhang: 14 mm
- Tonabnehmer: XL-55 PRO (serienmäßig), Moving Coil System in Magnesium-Kopf
Besondere Ausstattungen
- Einbauchassis ohne Konsole oder Subchassis
- sehr großer Plattenteller (Ø 38 cm) und entsprechend langer Tonarm
- schnellstartend, daher Faderstart möglich (Hochlaufzeit 1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm, 1/5 Umdrehung bei 45 upm)
- kabelgebundene Fernbedienung RM-90 (Reject - Start/Stop)
- Vor-Vorvertärker plus Entzerrer-Vorverstärker (EQ - Bypass - HA+EQ)
- frei von Netzbrumm durch pulsgeregeltes Schaltnetzteil (PPS)
Bemerkungen
Der PS-X9 war damals (1977) als Einbau-Studio-Plattenspieler konstruiert worden. Eine Einbauzarge oder ein Subchassis wurde nicht angeboten. Er war das Spitzenmodell der gesamten SONY-Plattenspielerproduktion. Im Rahmen der ESPRIT-Serie (SONY'80) wurde er auch als Highend-Plattenspieler angeboten. Die Messwerte des schweren quarzstabilisierten Laufwerks mit Direktantrieb waren sehr gut. Eine weitere Besonderheit war der Schnellstart und der eingebaute MC/MM-Entzerrer(vor)verstärker, der gut mit dem vormontierten XL55Pro-System (handverlesene Version des XL-55 in einer Headshell) harmonierte. Leider kam der Plattenspieler zu spät auf den Markt und war zu teuer um den Durchbruch zu erlangen. Im High End Bereich waren Denon (z.B. DP-100/M) und Technics mit direkt getrieben Geräten bereits vertreten. Im Studiobereich dagegen waren vergleichbare EMT-Modelle mit entsprechenden Ausgängen (XLR, Studiopegel) weltweit bereits gut eingeführt.
Der PS-X9 ist aufgrund dieser Tatsachen sehr selten geblieben und erlangt heute einen hohen Liebhaberwert. Drei Beispiele:
- Mit einer defekten EMT-Tondose (vertrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay im Sofortkauf angeboten. Zunächst hatte wohl nur ein Spaßbieter im Sofortkauf zugeschlagen, denn der gleiche Plattenspieler wurde im Nov. 2006 zu einem Sofort-Kauf-Preis von 3.100 EUR erneut angeboten und verkauft.
- Im Nov. 2008 wurde wiederum bei ebay im vierten Anlauf ein PS-X9 mit dem Abtastsystem XL-55 PRO zu einem Preis von 2.777 EUR verkauft. Dazu hatte es vier Anläufe bedurft. Ursprünglich sollte der PS-X9 im Minimum 4.444 EUR oder im Sofortkauf 4.999 EUR erbringen.
- Ein drittes Modell mit XL-55 PRO und neu gefertigter Plexiglasabdeckung, angeboten bei „hifi4me.de“ und „www.audioanalog.at“ für 6.990 EUR, fand in der Zeit von März bis November 2008 keinen Käufer. Hier wurden entweder zu wenig Interessenten erreicht oder es wurde eine kritische Preisgrenze überschritten.
Weitere Modelle der gleichen Serie:
Das Service Manual nennt zum PS-X9 die Ausführungen AEP und E. Eine dieser Ausführungen besitzt seitliche Tragegriffe.
Bilder
Gute Bilder findet man unter den unten aufgeführten Links
Berichte
Links
Geschichtlich sehr informative englische Quellen mit sehr gutem Bildmaterial sind für ...