Difference between revisions of "Canton Ergo RC-L"

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* Sie sollte besser nur in Räumen mit mindestens 20m² betrieben werden; in kleineren Räumen zu baßstark. Die Bassfrequenz geht bei (-3dB) bis 25Hz. Die Position der LS sollte zudem nicht zu nahe in der Raumecke sein.
 
* Sie sollte besser nur in Räumen mit mindestens 20m² betrieben werden; in kleineren Räumen zu baßstark. Die Bassfrequenz geht bei (-3dB) bis 25Hz. Die Position der LS sollte zudem nicht zu nahe in der Raumecke sein.
 
* Die RC-L ist im Bassbereich sehr niederimpedant, was zur Folge hat, dass man sehr laststabile und leistungsstarke Verstärker benötigt, die über den notwendigen Dämpfungsfaktor verfügen um der RC-L ihr volles Potential zu entlocken.  
 
* Die RC-L ist im Bassbereich sehr niederimpedant, was zur Folge hat, dass man sehr laststabile und leistungsstarke Verstärker benötigt, die über den notwendigen Dämpfungsfaktor verfügen um der RC-L ihr volles Potential zu entlocken.  
* Wie auch bei den anderen RC-Modellen (Ausnahme: RC-A) erreicht die RC-L ihren vollen Klang und Frequenzumfang nur im Zusammenspiel mit der zugehörigen Control-Unit (blackbox), die zwischen Vor- und Endstufe geschaltet wird und den Frequenzgang linearisiert, Fehler im Frequenzgang ausgleicht und den Bassbereich absenkt, damit der Lautsprecher auch die angegebene untere Grenzfrequenz erreicht. Ohne Control-Unit wird das gesamte Klangspektrum der RC-L bei weitem nicht erreicht. Leider gibt es seit ca. 2005 keine aufgetrennten Receiver/Verstärker mehr (Pre-Out und Main-In), und auch das analoge Einschleifen mittels Tape Monitor ist seitdem nicht mehr möglich. Man kann die Unit heutzutage somit nur noch zwischen Vor-/Endstufe einschleifen oder einen Receiver/Verstärker auftrennen lassen. Nur so lassen sich auch digitale Quellen perfekt abspielen. Leider ist somit heutzutage der Einsatz dieser Lautsprecher sehr eingeengt. Mit Control Unit klingen die RC-L bei richtiger Aufstellung und mit laststabilen Verstärkern "vollmundig", analytisch und mit breiter Bühne (weniger in die Tiefe) ... benötigt keinen Subwoofer. Ohne Control Unit würde ich aber deren Ergo-Pendants bevorzugen.
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* Wie auch bei den anderen RC-Modellen (Ausnahme: RC-A) erreicht die RC-L ihren vollen Klang und Frequenzumfang nur im Zusammenspiel mit der zugehörigen Control-Unit (blackbox), die zwischen Vor- und Endstufe geschaltet wird und den Frequenzgang linearisiert, Fehler im Frequenzgang ausgleicht und den Bassbereich absenkt, damit der Lautsprecher auch die angegebene untere Grenzfrequenz erreicht. Ohne Control-Unit wird das gesamte Klangspektrum der RC-L bei weitem nicht erreicht. Leider gibt es seit ca. 2005 keine aufgetrennten Receiver/Verstärker mehr (Pre-Out und Main-In), und auch das analoge Einschleifen mittels Tape Monitor ist seitdem nicht mehr möglich. Man kann die Unit heutzutage somit nur noch zwischen Vor-/Endstufe einschleifen oder einen Receiver/Verstärker auftrennen lassen. Nur so lassen sich auch digitale Quellen perfekt abspielen. Leider ist somit heutzutage der Einsatz dieser Lautsprecher sehr eingeengt. Mit Control Unit klingen die RC-L bei richtiger Aufstellung und mit laststabilen Verstärkern "vollmundig", analytisch und mit breiter Bühne (weniger in die Tiefe) ... benötigt keinen Subwoofer. Ohne Control Unit würde ich aber deren Ergo-Pendant 102 bevorzugen.
 
* Weitere Modelle der gleichen Serie:
 
* Weitere Modelle der gleichen Serie:
 
Canton Ergo RC-K
 
Canton Ergo RC-K

Revision as of 15:30, 4 May 2021

Daten

Allgemein

  • Hersteller: Canton
  • Modell: Ergo RC-L
  • Baujahre: 1998 - 2000 (bis 2008 als Auslaufmodell erhältlich)
  • Hergestellt in: Deutschland
  • Farbe: Buche, Kirsche, Esche schwarz
  • Abmessungen: 1100 x 260 x 347 mm (H x B x T)
  • Gewicht: ca. 32 kg
  • Listenpreis pro Paar ca.: 10.000.-DM


Technische Daten

  • Bauart: 3-Wege, Baßreflex, Standlautsprecher
  • Chassis:
    • Tieftöner: 2x 220 mm
    • Mitteltöner: 1x 180 mm
    • Hochtöner: 1x 25 mm Alu-Mangan-Kalotte
  • Belastbarkeit (Nenn-/Musikb.): 200 / 350 Watt
  • Wirkungsgrad: 89,7 dB/1W/1m
  • Frequenzgang: 18 - 30.000 Hz
  • Übergangsbereiche: 300 / 3.500 Hz
  • Impedanz: 4...8 Ohm


Besondere Ausstattungen

  • Kontrolleinheit mit Netzteil 'Canton Control Unit' (Blackbox) zur Entzerrung v. Bass u. Höhen; wird zwischen Vor- u. Endverstärker eingeschleift. Baß u. Höhen können hiermit außerdem in jeweils 5 Stufen (-2,-1,0,+1,+2) geregelt werden. Bei Betrieb ohne Control-Unit müsste theoretisch die Frequenzweiche angepasst werden um die eingebauten Frequenzgangbeeinflussungen im Bass und in den Höhen zu kompensieren und einen linearen Frequenzverlauf zu erhalten.
  • Anschlußfeld der Control Unit mit 4 Anschlüssen Main in/out - Tape in/out
  • Die Control Unit der RC-L hat die Nummer 4040 und ist genau auf den Lautsprecher abgestimmt. Die Vorgängerin SC-L kann damit ausnahmsweise auch betrieben werden (obwohl es auch für die SC-L eine ganz seltene eigene regelbare Control Unit gab). Für die RC-S oder RC-K ist die Unit aber nicht gedacht. Diese haben jeweils eigene, auf diese genau abgestimmte Control Units (die Unit der RC-K ist die 5196). Es ist schlichtweg eine Unart, dass man die Control Units untereinander verwenden oder schlimmer noch bei anderen Lautsprechern vorteilhaft betreiben kann. Bei Betreiben mit Fremdlautsprechern kann sogar der Verstärker sehr schnell überfordert werden (Clipping, Verzerrungen).

Bemerkungen

  • Sie sollte besser nur in Räumen mit mindestens 20m² betrieben werden; in kleineren Räumen zu baßstark. Die Bassfrequenz geht bei (-3dB) bis 25Hz. Die Position der LS sollte zudem nicht zu nahe in der Raumecke sein.
  • Die RC-L ist im Bassbereich sehr niederimpedant, was zur Folge hat, dass man sehr laststabile und leistungsstarke Verstärker benötigt, die über den notwendigen Dämpfungsfaktor verfügen um der RC-L ihr volles Potential zu entlocken.
  • Wie auch bei den anderen RC-Modellen (Ausnahme: RC-A) erreicht die RC-L ihren vollen Klang und Frequenzumfang nur im Zusammenspiel mit der zugehörigen Control-Unit (blackbox), die zwischen Vor- und Endstufe geschaltet wird und den Frequenzgang linearisiert, Fehler im Frequenzgang ausgleicht und den Bassbereich absenkt, damit der Lautsprecher auch die angegebene untere Grenzfrequenz erreicht. Ohne Control-Unit wird das gesamte Klangspektrum der RC-L bei weitem nicht erreicht. Leider gibt es seit ca. 2005 keine aufgetrennten Receiver/Verstärker mehr (Pre-Out und Main-In), und auch das analoge Einschleifen mittels Tape Monitor ist seitdem nicht mehr möglich. Man kann die Unit heutzutage somit nur noch zwischen Vor-/Endstufe einschleifen oder einen Receiver/Verstärker auftrennen lassen. Nur so lassen sich auch digitale Quellen perfekt abspielen. Leider ist somit heutzutage der Einsatz dieser Lautsprecher sehr eingeengt. Mit Control Unit klingen die RC-L bei richtiger Aufstellung und mit laststabilen Verstärkern "vollmundig", analytisch und mit breiter Bühne (weniger in die Tiefe) ... benötigt keinen Subwoofer. Ohne Control Unit würde ich aber deren Ergo-Pendant 102 bevorzugen.
  • Weitere Modelle der gleichen Serie:

Canton Ergo RC-K Canton Ergo RC-S

Vorgängermodell: Canton Ergo SC-L

Nachfolgemodell: ohne

Bilder

ergorc-l-1.jpg Template:Bild Canton

Berichte

  • Vergleichstest in Stereoplay 1/1998: "Was die Canton Ergo RCL im Baß und Tiefbaß zu leisten vermochte, das suchte im Testfeld (Cabasse Brick 500, ESS ES 261, Heco Metron 1000, Linn AV 5140, Tannoy DB 500) seinesgleichen. Einen so tiefreichenden und dabei derart pegelfesten unteren Frequenzbereich bekommen auch die Tester nur selten zu hören. Dabei klang die Canton beileibe nicht nach Radaubox, sondern vorbildlich ausgeglichen und verfärbungsarm. (…) Die Canton Ergo RCL klang derart stark, daß man sich zurecht fragen muss, warum ein Lautsprecher wie dieser oder etwa die ebenfalls aus Deutschland stammende Elac CL 202 eigentlich nie als High-End bezeichnet werden." – Klangurteil: sehr gut, 23 Punkte / Preis-Leistung: überragend / stereoplay Highlight

Links

Kategorie:Lautsprecher