Difference between revisions of "Toshiba XR-Z 70"

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== Berichte ==
 
== Berichte ==
 
* Bericht bei "Hifi-Museum":
 
* Bericht bei "Hifi-Museum":
* Sharp DX-500H
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* Toshiba XR-Z70
* Der Sharp DX-500H ist ein relativ kleines, kompaktes Gerät in aluminiumfarbenem Finish. Seine Plattenschublade fiel relativ groß aus, da das Antriebssystem und der Laser-Abtaster darin integriert sind. Die Lade fährt auf Tastendruck voll aus und ermöglicht ein problemloses Einlegen der CD. Man sollte lediglich darauf achten, die Abspielfläche nicht unsanft mit dem Zentrierdorn in Berührung zu bringen.
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* Auch Toshiba ist vom Hochformat auf die Schublade umgestiegen. Das Ergebnis ist ein schnuckeliger Flachmann mit edlem Silber-Flair. Die am häufigsten benutzten Tasten „Play" und „Pause" sind besonders groß und enthalten eine integrierte Leuchtrückmeldung.
  
* Eigentümliche Funktionsbezeichnung
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* 16 Titel haben im Programmspeicher des XR-Z70 Platz, auch Untertitel können gezielt angefahren oder programmiert werden. Die Anzahl der gespeicherten Stücke wird durch das Aufleuchten der entsprechenden Speicherplatznummern dargestellt. Das Programm bleibt sogar bei Stromausfall etwa einen Tag lang erhalten und wird bei Timer-Betrieb automatisch aktiviert. Sie können sich also abends Ihre individuelle Weckmusik für den nächsten Morgen zusammenstellen.
* Ist die CD erst einmal im Gerät verschwunden, wird nach kurzer Lesezeit auf dem Display automatisch angezeigt, wie viele Titel enthalten sind. Sind es mehr als 20, leuchtet eine LED mit der Bezeichnung „Over" auf, und es muss zu der nun gemeldeten Titelanzahl 20 hinzuaddiert werden. Das eingebaute Zeitzählwerk gibt ausschließlich die Länge des gerade gespielten Titels in Minuten und Sekunden an.
 
  
* Der Bedienungskomfort ist als durchschnittlich zu bezeichnen. Auf Tastendruck springt der Abtaster zum vorherigen bzw. nächsten Titel, auch ein schneller Vor- und Rücklauf zum Aufsuchen bestimmter Stellen ist vorhanden. Leider kann man dabei nicht mithören. Weiterhin gibt es die Möglichkeit der direkten Titelanwahl. Die Bezeichnungen für diese bei CD-Playern praktisch bereits standardisierten Funktion weichen bei Sharp völlig von den sonst häufiger verwendeten ab. Die recht umfangreiche, aber etwas unübersichtliche Bedienungsanleitung konfrontiert den Besitzer mit Ausdrücken wie APSS, dann APMS und APLD, die zudem untereinander eine gewisse Ähnlichkeit haben. Standardbezeichnungen wären für die Standardfunktionen sicher angebracht! Die Programmierungseinrichtung des DX-500H umfasst 15 Speicherplätze und lässt sich gut bedienen. Bis auf die Wiederholung von Titel, Platte und Programm ist damit der Bedienungskomfort im wesentlichen bereits erschöpft. Abhängig von den Betriebsarten sind den Tasten teilweise Doppelfunktionen zugeordnet, die der verständlichen Handhabung nicht gerade dienlich sind.
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* Zwei Ziffernanzeigen geben Auskunft über den gerade laufenden Titel samt Indexnummer und über die seit Titelbeginn verstrichene Zeit. Die Zeitangabe lässt sich auf Gesamtzeit oder Restzeit umschalten.
  
* Technische Eigenschaften der Spitzenklasse
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* Selbstverständlich kann man beim schnellen Vor- oder Rücklauf mithören, sogar über eine eingebaute Kopfhörerbuchse mit Pegelsteller. Der Schnelllauf könnte allerdings etwas rascher über die Platte fahren. Immerhin gibt's für die großen Schritte den Titelsprung („Skip"). „Auto Pause" lässt den Laser nach dem Ende eines Stücks in seiner Position verharren. „Repeat" bietet Endloswiedergabe der Platte oder des Programms.
* Die Übertragungseigenschaften lassen keine Wünsche offen, der nicht linealglatt verlaufende Frequenzgang im oberen Bereich ist gehörmäßig unbedeutend. Erfreulich ist auch, dass der Player mit Störungen der Informationsspur und der Oberfläche sehr gut fertig wird. Gegen Erschütterungen ist er etwas empfindlicher, aber auf einer ruhigen Stellfläche gibt es keine Probleme. Ein regelbarer Kopfhörerausgang ist vorhanden.
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* Insgesamt also ein Player mit nicht sehr großem Bedienungskomfort, guten Ergebnissen bei der Wiedergabe und der für den täglichen Gebrauch wichtigen Störfestigkeit. rp
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* Ein Infrarotempfänger für die Fernsteuerung ist serienmäßig im XR-Z70 eingebaut, die Gebereinheit gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Mit Oversampling arbeitet der Toshiba-Player nicht, der Amplituden-Frequenzgang verläuft aber trotz des steilflankigen Filters wünschenswert glatt. Der Schrieb lässt lediglich eine kleine Pegeldifferenz zwischen linkem und rechtem Kanal erkennen. Das Ruherauschen dürfte noch etwas mehr Sicherheitsabstand zum kleinstmöglichen Signalpegel haben. In der Praxis stört jedoch meist eher das mechanische Laufgeräusch als das Restrauschen aus dem Lautsprecher. Und in dieser Disziplin gehört der Toshiba-Player zu den Leisen.
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* Erfreulich auch die niederohmigen Ausgänge. In puncto Störfestigkeit kann sich der XR-Z70 sehen und hören lassen. Nur kräftige Fehler in der Informationsspur lassen ihn „aus der Rille" springen, von Oberflächenschäden nimmt er bis zu 800 Mikrometern Länge keine Notiz. Unseren Kopfschlitten-Test bestand er ohne Aussetzer, nur bei kräftigen Pendelstößen musste er passen.
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Ein rundherum empfehlenswertes Gerät für gehobene Ansprüche zu einem tragbaren Preis. U. W.
  
  

Revision as of 05:05, 10 April 2020

Daten

Allgemein

  • Hersteller: Toshiba
  • Modell: XR-Z 70
  • Typ: CD-Player
  • Baujahre: 1983 - 1985
  • Hergestellt in: Japan
  • Farbe: Silber
  • Neupreis ca.: 1'798 DM


Technische Daten

  • Daten bei "Hifi-Engine": [[1]]


Bemerkungen


Bilder

  • Bild: Toshiba XR-Z 70

Datei:Toshiba XR-Z 70-1983.jpg


Berichte

  • Bericht bei "Hifi-Museum":
  • Toshiba XR-Z70
  • Auch Toshiba ist vom Hochformat auf die Schublade umgestiegen. Das Ergebnis ist ein schnuckeliger Flachmann mit edlem Silber-Flair. Die am häufigsten benutzten Tasten „Play" und „Pause" sind besonders groß und enthalten eine integrierte Leuchtrückmeldung.
  • 16 Titel haben im Programmspeicher des XR-Z70 Platz, auch Untertitel können gezielt angefahren oder programmiert werden. Die Anzahl der gespeicherten Stücke wird durch das Aufleuchten der entsprechenden Speicherplatznummern dargestellt. Das Programm bleibt sogar bei Stromausfall etwa einen Tag lang erhalten und wird bei Timer-Betrieb automatisch aktiviert. Sie können sich also abends Ihre individuelle Weckmusik für den nächsten Morgen zusammenstellen.
  • Zwei Ziffernanzeigen geben Auskunft über den gerade laufenden Titel samt Indexnummer und über die seit Titelbeginn verstrichene Zeit. Die Zeitangabe lässt sich auf Gesamtzeit oder Restzeit umschalten.
  • Selbstverständlich kann man beim schnellen Vor- oder Rücklauf mithören, sogar über eine eingebaute Kopfhörerbuchse mit Pegelsteller. Der Schnelllauf könnte allerdings etwas rascher über die Platte fahren. Immerhin gibt's für die großen Schritte den Titelsprung („Skip"). „Auto Pause" lässt den Laser nach dem Ende eines Stücks in seiner Position verharren. „Repeat" bietet Endloswiedergabe der Platte oder des Programms.
  • Ein Infrarotempfänger für die Fernsteuerung ist serienmäßig im XR-Z70 eingebaut, die Gebereinheit gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Mit Oversampling arbeitet der Toshiba-Player nicht, der Amplituden-Frequenzgang verläuft aber trotz des steilflankigen Filters wünschenswert glatt. Der Schrieb lässt lediglich eine kleine Pegeldifferenz zwischen linkem und rechtem Kanal erkennen. Das Ruherauschen dürfte noch etwas mehr Sicherheitsabstand zum kleinstmöglichen Signalpegel haben. In der Praxis stört jedoch meist eher das mechanische Laufgeräusch als das Restrauschen aus dem Lautsprecher. Und in dieser Disziplin gehört der Toshiba-Player zu den Leisen.
  • Erfreulich auch die niederohmigen Ausgänge. In puncto Störfestigkeit kann sich der XR-Z70 sehen und hören lassen. Nur kräftige Fehler in der Informationsspur lassen ihn „aus der Rille" springen, von Oberflächenschäden nimmt er bis zu 800 Mikrometern Länge keine Notiz. Unseren Kopfschlitten-Test bestand er ohne Aussetzer, nur bei kräftigen Pendelstößen musste er passen.

Ein rundherum empfehlenswertes Gerät für gehobene Ansprüche zu einem tragbaren Preis. U. W.


Links

Kategorie:CD-Player