Difference between revisions of "Sony PS-X 9"
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− | Der PS-X9 war damals (ca. 1978) als Einbau-Studio-Plattenspieler konstruiert worden. Eine Einbauzarge oder ein Subchassis wurde nicht angeboten. Er war das Spitzenmodell der gesamten SONY-Plattenspielerproduktion. Im Rahmen der ESPRIT-Serie (SONY'80) wurde er auch als Highend-Plattenspieler angeboten. Die Messwerte des schweren quarzstabilisierten Laufwerks mit Direktantrieb waren sehr gut. Eine weitere Besonderheit war der Schnellstart und der eingebaute MC/MM-Entzerrer(vor)verstärker, der gut mit dem vormontierten XL55Pro-System harmonierte. Leider kam der Plattenspieler zu spät auf den Markt und war zu teuer um den Durchbruch zu erlangen. | + | Der PS-X9 war damals (ca. 1978) als Einbau-Studio-Plattenspieler konstruiert worden. Eine Einbauzarge oder ein Subchassis wurde nicht angeboten. Er war das Spitzenmodell der gesamten SONY-Plattenspielerproduktion. Im Rahmen der ESPRIT-Serie (SONY'80) wurde er auch als Highend-Plattenspieler angeboten. Die Messwerte des schweren quarzstabilisierten Laufwerks mit Direktantrieb waren sehr gut. Eine weitere Besonderheit war der Schnellstart und der eingebaute MC/MM-Entzerrer(vor)verstärker, der gut mit dem vormontierten XL55Pro-System harmonierte. Leider kam der Plattenspieler zu spät auf den Markt und war zu teuer um den Durchbruch zu erlangen. Im High End Bereich waren Denon und Technics mit direkt getrieben Geräten bereits vertreten. Im Studiobereich dagegen waren vergleichbare EMT-Modelle weltweit bereits gut eingeführt. |
Der PS-X9 ist sehr selten geblieben und erlangt daher einen hohen Liebhaberwert. Ein Beispiel: Mit einer defekten EMT-Tondose (vertrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay ersteigert. Zu einem echten Verkauf kam es offenbar nicht, denn der gleiche Plattenspieler wurde im Nov. 2006 zu einem Sofort-Kauf-Preis von 3.100 EUR erneut angeboten und verkauft. | Der PS-X9 ist sehr selten geblieben und erlangt daher einen hohen Liebhaberwert. Ein Beispiel: Mit einer defekten EMT-Tondose (vertrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay ersteigert. Zu einem echten Verkauf kam es offenbar nicht, denn der gleiche Plattenspieler wurde im Nov. 2006 zu einem Sofort-Kauf-Preis von 3.100 EUR erneut angeboten und verkauft. |
Revision as of 10:35, 12 April 2008
Daten
Allgemein
- Hersteller: Sony
- Modell: PS-X9
- Baujahre: ca. 1978 - ...
- Hergestellt in: Japan
- Farbe: Laufwerk schwarz, Tonarm matt vernickelt
- Leistungsaufnahme: 50 W
- Abmessungen: 54 x 45 x 22 cm (B x T x H)
- Gewicht: 35 kg
- Neupreis ca.: 4000 DM (2000 EUR)
Anschlüsse
- Eingänge:
- Vorverstärker: < 10 mV an 100 Ω, Verstärkung: 63 dB (1 kHz)
- Entzerrerverstärker: < 240 mV an 25/50/100 kΩ und 100/200/400 pF (wählbar)
- Ausgang:
- LINE OUT 150mV (max. 14 V) an 600 Ω
Technische Daten
- Antrieb: Direktantrieb, quarzgesteuert
- Motor: Linear BSL (brushless and slotless) dc servo motor
- Drehzahl: 33 1/3 und 45 upm
- Gleichlaufschwankungen: ± 0,03 % (DIN), ± 0,02 % (bewertet)
- Rumpelgeräuschabstand: 75 dB (DIN-B)
- Plattenteller: 38 cm (15")
- Betriebsart: keine Startautomatik, autom. Tonarmrückführung, Lift
- Pitch: ± 6 %
- Tonarm: J-Tonarm, 264 mm Länge ab Drehpunkt (Gesamtlänge 356 mm)
- Tonabnehmer: XL-55 PRO (serienmäßig), Moving Coil System in Magnesium-Kopf
Besondere Ausstattungen
- Einbauchassis ohne Konsole oder Subchassis
- sehr großer Plattenteller (38 cm) und entsprechend langer Tonarm
- schnellstartend, daher Faderstart möglich (Hochlaufzeit 1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm, 1/5 Umdrehung bei 45 upm)
- kabelgebundene Fernbedienung RM-90 (Reject, Start/Stop)
- Vor-Vorvertärker plus Entzerrer-Vorverstärker (EQ, Bypass, HA+EQ)
- frei von Netzbrumm durch pulsgeregeltes Schaltnetzteil (PPS)
Bemerkungen
Der PS-X9 war damals (ca. 1978) als Einbau-Studio-Plattenspieler konstruiert worden. Eine Einbauzarge oder ein Subchassis wurde nicht angeboten. Er war das Spitzenmodell der gesamten SONY-Plattenspielerproduktion. Im Rahmen der ESPRIT-Serie (SONY'80) wurde er auch als Highend-Plattenspieler angeboten. Die Messwerte des schweren quarzstabilisierten Laufwerks mit Direktantrieb waren sehr gut. Eine weitere Besonderheit war der Schnellstart und der eingebaute MC/MM-Entzerrer(vor)verstärker, der gut mit dem vormontierten XL55Pro-System harmonierte. Leider kam der Plattenspieler zu spät auf den Markt und war zu teuer um den Durchbruch zu erlangen. Im High End Bereich waren Denon und Technics mit direkt getrieben Geräten bereits vertreten. Im Studiobereich dagegen waren vergleichbare EMT-Modelle weltweit bereits gut eingeführt.
Der PS-X9 ist sehr selten geblieben und erlangt daher einen hohen Liebhaberwert. Ein Beispiel: Mit einer defekten EMT-Tondose (vertrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay ersteigert. Zu einem echten Verkauf kam es offenbar nicht, denn der gleiche Plattenspieler wurde im Nov. 2006 zu einem Sofort-Kauf-Preis von 3.100 EUR erneut angeboten und verkauft.
Weitere Modelle der gleichen Serie:
Das Service Manual nennt zum PS-X9 die Ausführungen AEP und E. Eine dieser Ausführungen besitzt seitliche Tragegriffe.
Bilder
Berichte
Links
Direct Drive Museum - Sony [1]