Difference between revisions of "JVC A-X 9"
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Revision as of 03:42, 12 March 2018
Daten
Allgemein
- Hersteller: JVC
- Modell: A-X9
- Typ: Vollverstärker
- Baujahre: 1979 - 1981
- Hergestellt in: Japan
- Farbe: Silber
- Fernbedienung: nein
- Leistungsaufnahme: max ~ 500 Watt
- Abmessungen (BxHxT): 450 x 140 x 420 mm
- Gewicht: 16,6 kg
- Neupreis ca.: 2'500 DM
Anschlüsse:
- Eingänge:
- 2x Phono (MM oder MC)
- Phono MM : 2.5 mV/ 47 kohm (max. 250 mV)
- Phono MC : 0,2 mV/ 100O (max. 18 mV)
- Tuner,Aux, 2x Tape
- Tuner, Aux, Tape1/ 2: 200 mV/ 47 kOhm
- Ausgänge:
- Tape 1,2 Rec Out 200 mV/ 680 Ohm
- 2 x Lautsprecherpaar 8 Ohm
- Kopfhörer
Technische Daten:
- Dauerausgangsleistungleistung
- 8 Ohm: 2 x 70 Watt (8 Ohm, 20- 20.000 Hz, THD: 0,007 %)
- Dynamikleistung
- 8 Ohm: ~ 2 x 100 Watt
- Intermodulationsverzerrungen:
- 0.004% (60 Hz: 7 kHz = 4:1) bei 70 Watt,8 Ohm
- Dämpfungsfaktor:
- 75 (1 kHz,8 Ohm)
- Frequenzgang: DC - 100 kHz +0, -3 dB
- Leistungsbandbreite : 5- 70.000 Hz
- RIAA MC +- 0,3 dB, 20- 20.000 Hz
- RIAA MM +- 0,2 dB, 20- 20.000 Hz
- Signalrauschabstände MC/ MM/ Line: 70 dB/ 85 dB/ 110 dB
- Klangregelung: Ja
- Bass: +- 8 dB bei 100 Hz
- Höhen: +- 8 dB bei 10.000 Hz
- Loudness: Schaltbar,regelbar
- Subsonic: schaltbar, 18 Hz - 6 dB/ Oct.
- Muting: schaltbar, -20 dB
Besondere Ausstattungen:
- DC-Servo Phonovorstufe
- Super-A Endstufen
- 3-stufiger DC-Aufbau mit passiver Vorstufe
- voll diskreter Aufbau der Audioelektronik
Bemerkungen
- Ziemlich seltener Vollverstärker aus den Endsiebzigern von JVC im damals modischen
- pseudo-puristischen Frontklappendesign. Gegenüber dem großen Bruder A-X9 spürbar abgespeckt
- was Haptik, interner Aufbau und Schaltungsluxusausstattung angeht, jedoch gegenüber
- diesem kaum qualitätsverarmt durch eine ausgetüftelte und wohlbestückte Audioelektronik
- die aktuell einem durchschnittlichen "High-End" Vollverstärker der 1500€ Klasse gut zu Gesicht
- stände - aber letzlich dort dann doch nicht geboten wird.
- Das Silizium und die Schaltungstechnik die im A-X5 zum Einsatz kommt ist aus heutiger Sicht schlicht erlesen:
- Z.B. 2SK146 JFETs in der Phonovorstufe, 2SK150 JFETs in der Class-A Treiberstufe und 2SC2525L/ 2SA1075 RETs als Ausgangsstufe.
- Null Elkos in Signalweg und ein echter DC-Aufbau nicht nur einzelner Verstärkerstufen sondern des gesamten Gerätes.
- Die einzigen Koppelkondensatoren sind ein paar überdimensionierte PP Folien-C´s am Ausgang des Phonopre`s.
- Das ganze läuft auf +- 50V und besitzt eine Bandbreite die den Amp auch als HF-Verstärker einsetzbar machen würde.
- Separate Trafowicklungen für Phonopre und Treiberstufe. Je 2x 6800 µF Ladeelkos pro Kanal
- für die Ausgangsstufen und aufwendige Spannungsregulatoren für die Vorstufen.
- Alles natürlich voll diskret aufgebaut.
- Ehrlich gesagt wowed einen das Studium des Servicemanuals, denn für einen 1000 Öre Amp haben sich die
- Ings hier verdammt ins Zeug gelegt und wirklich das Beste draus gemacht was damals möglich war.
- Offensichtlich war ihnen die Audioelektronik wichtiger als die Haptik und das zahlt sich langfristig aus.
- Natürlich bedarf der A-X5 nach 34 Jahren eines frischen Elkos-Satzes, dessen Umfang sich jedoch in
- überschaubare Grenzen hält dank der Umsicht beim Design der Schaltung.
- Auf der Negativseite bietet der A-X5 eine recht bescheidenene Übersprechdämpfung zwischen den Eingängen
- und ist nicht gerade niederimpedanzstabil.
- In dieser Beziehung ein typischer Seventies Amp, was an dieser Stelle nicht verschwiegen werden soll.
Bilder
- Auszug aus Prospekt: JVC A-X9
Datei:JVC A-X 9-Prospekt-2.jpg
Berichte
Links
- Externer Link zu Webseite "The Vintage Knob": [[1]]