Difference between revisions of "Sony TC-510-2"
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− | * | + | * Ebenfalls spezieller Netzadapter AC-26 für den stationären Betrieb (ersetzt das battery pack). Alternativ kann auch ein externer Netzadapter angeschlossen werden. |
* DC-DC-Converter zur Stabilisierung des Betriebs bei unterschiedlichen Batterie- bzw. Akkuzuständen | * DC-DC-Converter zur Stabilisierung des Betriebs bei unterschiedlichen Batterie- bzw. Akkuzuständen | ||
− | * | + | * Batterieladevorrichtung mit Einschub von Netzteil und Battery Pack |
* Vormagnetisierung (BIAS) schaltbar (low-normal-high) | * Vormagnetisierung (BIAS) schaltbar (low-normal-high) | ||
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* Die Bandführung ist unvollkommen. Sie verhindert bei unsauberen Bandwickeln nicht den Höhenschlag an den Köpfen und dabei entstehende Phasendifferenzen zwischen den Stereo-Kanälen. Es empfiehlt sich daher das Umspulen mit einem anderen Tonbandgerät durchzuführen. | * Die Bandführung ist unvollkommen. Sie verhindert bei unsauberen Bandwickeln nicht den Höhenschlag an den Köpfen und dabei entstehende Phasendifferenzen zwischen den Stereo-Kanälen. Es empfiehlt sich daher das Umspulen mit einem anderen Tonbandgerät durchzuführen. | ||
− | Sehr gut hingegen sind die elektrischen Werte der Maschine. Mit FeCr-Band übertrifft der Frequenzgang den der genannten Vergleichsmodelle. Auch die Dynamik ist an der Grenze des Möglichen. An den Glas-Ferrit-Tonköpfen ist ein Abrieb | + | Sehr gut hingegen sind die elektrischen Werte der Maschine. Mit FeCr-Band übertrifft der Frequenzgang den der genannten Vergleichsmodelle. Auch die Dynamik ist an der Grenze des Möglichen. An den Glas-Ferrit-Tonköpfen ist ein Abrieb schwerlich auszumachen. Sie sind extrem langlebig. Dementsprechend zeigen sich keine Verschlechterungen der Messwerte. |
Die Maschine hat Seltenheitswert und ist bei Liebhabern und Sammlern auch aufgrund ihres professionellen Nagra-Looks sehr gefragt (s.u.). | Die Maschine hat Seltenheitswert und ist bei Liebhabern und Sammlern auch aufgrund ihres professionellen Nagra-Looks sehr gefragt (s.u.). | ||
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* Bilder und Preise [[http://audioidiots.com/merk.apparaat.php?apparaatID=4210]] | * Bilder und Preise [[http://audioidiots.com/merk.apparaat.php?apparaatID=4210]] | ||
* Bilder [[http://www.harrismix.com/2010/02/27/55/]] | * Bilder [[http://www.harrismix.com/2010/02/27/55/]] | ||
+ | * APR-2003: [[http://www.vintagerecorders.co.uk/VR_View_Page.asp?IDS=13]] | ||
[[Kategorie:Bandmaschinen]] | [[Kategorie:Bandmaschinen]] |
Revision as of 07:43, 25 November 2011
Daten
Allgemein
Hersteller: | Sony |
Modell: | TC 510-2 (in Japan als Modell TC-5550-2 geführt) |
Baujahre: | 1975 - 1979+ |
Hergestellt in: | Japan |
Farbe: | dunkles Silbergrau/Silber |
Fernbedienung: | nein |
Leistungsaufnahme: | max. 25 W |
Abmessungen: | 33,3 x 29,6 x 13,6 cm (B x T x H) |
Gewicht: | 6,8 kg (inkl. Batterien) |
ehem. Neupreis: | ca. 2.200,- bis 2498,- DM (bis 1.250,- EUR) |
Anschlüsse
- Anzahl der Eingänge:
- 2 x MIC (Klinke 6,3 mm): 0,2 mV (-72 dB) niederohmig, unsymmetrisch
- 2 x Line (Cinch): 60 mV (-22 dB), 100 kΩ
- Anzahl der Ausgänge:
- 2 x Line (Cinch): 0,435 V (-5 dB) an 100 kΩ
- 1 x Kopfhörer (Klinke 6,3 mm): 8 Ω
Technische Daten
- max. Spulendurchmesser: 13 cm bzw. 5" (45 Min. Aufnahmezeit bei 9,5 cm/s)
- Antrieb: 1 Gleichstrom Capstan-Motor, servogesteuert
- Köpfe: 3 Ferrit-Köpfe
- Spuren: 2, Spuren einzeln einschaltbar (stereo, mono: gleich- und gegenläufig)
- Bandgeschwindigkeiten: 9,5 und 19 cm/s
- Schlupf: k.A.
- Gleichlaufschwankungen: ± 0,08 % (19 cm/s) bzw. ± 0,12 % (9,5 cm/s)
- Tonhöhenschwankungen: k.A.
- Gesamtfrequenzgang: bei 19 cm/s: 30-27000 Hz (FeCr), 30-20000 (Normalband)
- Signalrauschabstand: 64 dB (DIN), 61 dB (NAB), mit FeCr
- Fremdspannungsabstand: k.A.
- Klirrfaktor: 0,8 % (0 dB, 19 cm/s)
- Entzerrung: NAB
- Übersprechdämpfung: k.A.
- Löschdämpfung: k.A.
- Vormagnetisierungs- und Löschfrequenz: 160 kHz
Besondere Ausstattungen
- Spezielles, an das Gehäuse angepasstes "battery pack" (NiCd-Akkus) für den mobilen Einsatz. In dem Gehäuse können auch 8 Batterien der Größe D (Monozellen) eingesetzt werden
- Ebenfalls spezieller Netzadapter AC-26 für den stationären Betrieb (ersetzt das battery pack). Alternativ kann auch ein externer Netzadapter angeschlossen werden.
- DC-DC-Converter zur Stabilisierung des Betriebs bei unterschiedlichen Batterie- bzw. Akkuzuständen
- Batterieladevorrichtung mit Einschub von Netzteil und Battery Pack
- Vormagnetisierung (BIAS) schaltbar (low-normal-high)
- Entzerrung (EQ) schaltbar (normal-special-FeCr)
- Geschwindigkeitsfeinregulerung (Speed Tuning) ± 10% bei 19 cm/s
Bemerkungen
Die TC 510-2 ist äußerlich einer Nagra IV oder einer Nagra E nicht unähnlich. Den robusten und studiomäßigen Qualitätsstandard dieser Modelle oder einer Stellavox erreichte Sony mit diesem Gerät jedoch nicht.
- Die mechanische Laufwerksteuerung mit einen Drehknopf und Plastikteilen blieb ein Schwachpunkt der Maschine. Allzu große Kräfte durften hier nicht ausgeübt werden.
- Das schnelle Umspulen erzeugte wegen eines zu geringen Bandzugs unsaubere und lose Wickel.
- Die Bandführung ist unvollkommen. Sie verhindert bei unsauberen Bandwickeln nicht den Höhenschlag an den Köpfen und dabei entstehende Phasendifferenzen zwischen den Stereo-Kanälen. Es empfiehlt sich daher das Umspulen mit einem anderen Tonbandgerät durchzuführen.
Sehr gut hingegen sind die elektrischen Werte der Maschine. Mit FeCr-Band übertrifft der Frequenzgang den der genannten Vergleichsmodelle. Auch die Dynamik ist an der Grenze des Möglichen. An den Glas-Ferrit-Tonköpfen ist ein Abrieb schwerlich auszumachen. Sie sind extrem langlebig. Dementsprechend zeigen sich keine Verschlechterungen der Messwerte.
Die Maschine hat Seltenheitswert und ist bei Liebhabern und Sammlern auch aufgrund ihres professionellen Nagra-Looks sehr gefragt (s.u.).
Weitere Modelle der gleichen Serie:
Ergänzt wurde das HiFi-Modell TC 510-2 zuletzt um das professionelle Modell APR-2003 gleicher Bauart. Es hatte einen schwarzen "pro look". Die APR-2003 hatte durch eine Quarzsteuerung einen verbesserten Gleichlauf, eine mittige Synchronspur, symmetrische Mikrofoneingänge mit XLR-Steckverbindern und Phantomspeisung. Auf eine Pitch-Contol verzichtete man. Ein zuschaltbarer Low-Cut-Filter ersetzte den Line/Mic-Schalter der TC 510-2. Eine Nagra-Qualität wurde mit der APR-2003 aus den oben genannten Gründen aber auch noch nicht erreicht.
Bilder
siehe Links (eigene Bilder sollen folgen)
Berichte
Testberichte:
- Funkschau 1976, Heft 26, Seite 57-62 (Ausführliche Beschreibung mit dem Schwerpunkt Elektronik)
- Fonoforum 1977, Heft 10, Titel: "Nagra E gegen Sony TC 510-2" [[1]] (Link nicht mehr aktuell, neuer Link nicht bekannt)
- HiFi-Stereophonie Heft 2/77, Seite 224-230
- HiFi Stereophonie Test-Jahrbuch '77/78
Informationen zum Zeitwert:
- Nach sehr langer Zeit wurde im Februar 2011 wieder einmal eine TC 510-2 bei ebay angeboten. Sie war in einem sehr guten Erhaltungszustand, jedoch ohne Batteriefach und Transporttasche. Beigegeben wurde ein einfaches Elektret-Stereomikrofon (Sony F-99 A). Bei einem Startpreis von nur einem Euro haben 18 Interessenten mit 36 Geboten schließlich einen Verkaufspreis von 735 EUR erreicht. Offenbar kam es aber nicht zu einem Verkaufsabschluss denn dasselbe Gerät wurde am 18.03. noch einmal angeboten. Es erzielt nun bei 18 Bietern mit 30 Geboten nur noch einen Verkaufspreis von 505 EUR. Zum Vergleich: Ein ebenfalls sehr gut erhaltenes "UHER 4200 REPORT Monitor", das in etwa einer TC 510-2 entspricht, erbrachte nahezu gleichzeitig nur 202,55 EUR. Beide Geräte sind sehr selten.
- Ein weiteres TC 510-2 wurde im Oktober 2011 wiederum bei ebay angeboten und verkauft. Sein Erhaltungszustand entsprach bei weitem nicht dem des obigen Gerätes (sehr deutliche Gebrauchsspuren, zerkratzter Deckel ohne Verschlussmechanismus, kein originales Netzteil, keine Transporttasche). Eine Kopie des Service-Manuals wurde beigelegt. Dennoch erzielte es mit 21 Bietern und 28 Geboten einen Auktionspreis von 595 EUR.