Difference between revisions of "Sony PS-X 9"

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* Einbauchassis ohne Konsole oder Subchassis  
 
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* sehr großer Plattenteller (Ø 38 cm) und entsprechend langer Tonarm
 
* sehr großer Plattenteller (Ø 38 cm) und entsprechend langer Tonarm
* schnellstartend, daher Faderstart möglich (Hochlaufzeit 1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm, 1/5 Umdrehung bei 45 upm)
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* schnellstartend, daher Faderstart möglich, Hochlaufzeit: 1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm (~225 ms), bzw. 1/5 Umdrehung bei 45 upm (~266 ms)
 
* kabelgebundene Fernbedienung RM-90 (Reject - Start/Stop)
 
* kabelgebundene Fernbedienung RM-90 (Reject - Start/Stop)
 
* Vor-Vorvertärker plus Entzerrer-Vorverstärker (EQ - Bypass - HA+EQ)
 
* Vor-Vorvertärker plus Entzerrer-Vorverstärker (EQ - Bypass - HA+EQ)

Revision as of 07:16, 2 February 2011

Hinweis: Diese Seite ist noch in Bearbeitung - u.a. Testphase zur Struktur

Daten

Allgemein

Hersteller: Sony
Modell: PS-X 9
Baujahre: 1977 - 1984
Hergestellt in: Japan
Farbe: Laufwerk schwarz, Tonarm matt vernickelt
Leistungsaufnahme: 50 W
Abmessungen: 54 x 45 x 22 cm (B x T x H)
Gewicht: 35 kg
ehem. Neupreis: ca. 1900 EUR (3800 DM) inkl. XL-55 Pro


Anschlüsse

  • Eingänge:
    • Vorverstärker (HA):
Empfindlichkeit: < 10 mV an 100 Ω
Verstärkung: 36 dB (1 kHz)
Frequenzgang: 10 Hz - 500 kHz, +0/-1 dB
    • Entzerrerverstärker (EQ):
Empfindlichkeit: < 240 mV
Impedanz: 25/50/100 kΩ (wählbar)
Kapazitive Belastung: 100/200/400 pF (wählbar)
Signalrauschabstand: 87 dB (IHF-A)
Klirrgrad: < 0,005 % (1 V, 20 - 20.000 Hz)
  • Ausgang:
LINE OUT: 150mV (max. 14 V) an 600 Ω
Verstärkung: 63 dB (1 kHz, HA+EQ)
Signalrauschabstand: 80 dB (IHF-A, HA+EQ)

Technische Daten

  • Antrieb: Direktantrieb, quarzgesteuert
Motor: Linear BSL (brushless and slotless) dc servo motor
Drehzahl: 33 1/3 und 45 upm
Hochlaufzeit: 0,4 s (1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm)
Gleichlaufschwankungen: ± 0,03 % (DIN), ± 0,02 % (bewertet)
Rumpelgeräuschabstand: 75 dB (DIN-B), 80 dB (IHF-A)
Plattenteller: 38 cm Ø (15")
  • Betriebsart: Schnellstart (daher Faderstart möglich), autom. Tonarmrückführung, Lift, keine Startautomatik
  • Pitch: ± 6 %
  • Tonarm: PUA-9, statisch ausbalancierter J-Tonarm, Tonarmrohr aus harter Aluminiumlegierung mit Innenbeschichtung aus Carbonfieber, dadurch sehr resonanzarm (non-vibration design), in definiertem Abstand einzeln geführte Signalleitungen, reibungslose magnetische Skatingkompensation, ölgedämpfte Tonarmabsenkung, durch Stellring leicht justierbare Tonarmhöhe (-> VTA), effektive Länge: 264 mm, Gesamtlänge: 356 mm, Überhang: 14 mm
  • Tonabnehmer: XL-55 PRO (serienmäßig), selektiertes Moving Coil System in Magnesium-Kopf, mit eisenloser Spule in einer gekreuzten Acht-Form, Carbonbeschichteter Nadelträger aus Beryllium und Aluminium


Besondere Ausstattungen

  • Einbauchassis ohne Konsole oder Subchassis
  • sehr großer Plattenteller (Ø 38 cm) und entsprechend langer Tonarm
  • schnellstartend, daher Faderstart möglich, Hochlaufzeit: 1/8 Umdrehung bei 33 1/3 upm (~225 ms), bzw. 1/5 Umdrehung bei 45 upm (~266 ms)
  • kabelgebundene Fernbedienung RM-90 (Reject - Start/Stop)
  • Vor-Vorvertärker plus Entzerrer-Vorverstärker (EQ - Bypass - HA+EQ)
  • frei von Netzbrumm durch pulsgeregeltes Schaltnetzteil (PPS)

Bemerkungen

Der PS-X9 war damals (1977) als Einbau-Studio-Plattenspieler konstruiert worden. Eine Einbauzarge oder ein Subchassis wurde nicht angeboten. Er war das Spitzenmodell der gesamten SONY-Plattenspielerproduktion. Im Rahmen der ESPRIT-Serie (SONY'80) wurde er auch als Highend-Plattenspieler angeboten. Die Messwerte des schweren quarzstabilisierten Laufwerks mit Direktantrieb waren sehr gut. Eine weitere Besonderheit war der Schnellstart und der eingebaute MC/MM-Entzerrer(vor)verstärker, der gut mit dem vormontierten XL55Pro-System harmonierte (handverlesene Version des XL-55 in einer Headshell). Leider kam der Plattenspieler zu spät auf den Markt und war zu teuer um den Durchbruch zu erlangen. Im High End Bereich waren Denon (z.B. DP-100/M) und Technics mit direkt getrieben Geräten bereits vertreten. Im Studiobereich dagegen waren vergleichbare EMT-Modelle mit entsprechenden Ausgängen (symm. XLR, Studiopegel) weltweit bereits gut eingeführt.

Der PS-X9 ist aufgrund dieser Tatsachen sehr selten geblieben und erlangt heute einen hohen Liebhaberwert. Drei Beispiele dazu:

  • Mit einer defekten EMT-Tondose (ausgetrocknete Gummis) wurde der PS-X9 im Okt. 2006 für 8.050 EUR! bei ebay im Sofortkauf angeboten. Zunächst hatte wohl nur ein Spaßbieter zugeschlagen, denn derselbe Plattenspieler wurde im Nov. 2006 zu einem Sofort-Kaufpreis von 3.100 EUR erneut angeboten und verkauft.
  • Im Nov. 2008 wurde wiederum bei ebay im vierten Anlauf ein PS-X9 mit dem Abtastsystem XL-55 PRO zu einem Preis von 2.777 EUR verkauft. Dazu hatte es vier Anläufe bedurft. Ursprünglich sollte der PS-X9 im Minimum 4.444 EUR oder im Sofortkauf 4.999 EUR erbringen.
  • Ein drittes Modell mit XL-55 PRO und neu gefertigter Plexiglasabdeckung, angeboten bei „hifi4me.de“ und „www.audioanalog.at“ für 6.990 EUR, fand in dem Zeitraum von März 2006 bis Juli 2010 keinen Käufer. Hier wurden entweder zu wenig Interessenten erreicht oder es wurde eine kritische Preisgrenze überschritten.


Weitere Modelle der gleichen Serie: Das Service Manual nennt zum PS-X9 die Ausführungen AEP und E. Eine dieser Ausführungen besitzt seitliche Tragegriffe.

Bilder

Sehr gutes Bildmaterial findet man unter den letzten der aufgeführten Links.

Berichte

Links

  • Direct Drive Museum - Sony [1]
  • HiFi Classics [2]

Geschichtlich sehr informative englische Quellen mit sehr gutem Bildmaterial sind für ...

  • den Plattenspieler PS-X 9: [3]
  • den Tonarm PUA-9: [4]
  • das Tonabnehmersystem XL-55 PRO: [5] (nicht mehr aktuell, neuer Link nicht bekannt)

Kategorie:Plattenspieler