Difference between revisions of "Grundig Fine Arts A-903"

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Der A-903 ist ein gut klingender, wertiger Verstärker der gehobenen Mittelklasse. Gute Exemplare sind derzeit (11/2011) für 60-150 Euro zu bekommen. Dies ist ein spitzen Preis-/Leistungsverhältnis. Standarfehler ist - wie auch bei den 9000 und 9009er Serien - kalte Lötstellen insbesondere am Ausgangsboard, sowie aushärtende Wärmeleitpaste und (durch die Wärmeentwicklung) in Mitleidenschaft gezogene Elektrolytkondensatoren. Als Prophylaxe empfielt es sich, die Hybridendstufen und alles andere, was mit Wärmeleitpaste in Verbindung steht aufzuschrauben, zu säubern und neu verschmatzt für die nächsten 20 Jahre fit zu machen. Das Wechseln der Beleuchtungsbirnchen ist mit etwas Frikelei verbunden, insbesondere, da die dort verwendete Bauform nirgend mehr zu bekommen ist. Hier müssen andere Lämpchen genommen werden, bei denen man die Beinchen verlängern muß. Bastler nehmen auch schon mal gerne LEDs und bauen das ganze um, dann ist Ruhe für alle Zeit. Ansonsten sind die im A-903 verbauten Einsteller derart hochwertig, das auch bei einem 20 Jahre alten, gepflegten Gerät nichts kratzen muß. Da hatte ich schon mehrere in der Hand, die auch heute butterweich und ohne kratzen laufen. Echter HiFi-Tip zum kleinen Preis! (OSi-12/2011)
 
Der A-903 ist ein gut klingender, wertiger Verstärker der gehobenen Mittelklasse. Gute Exemplare sind derzeit (11/2011) für 60-150 Euro zu bekommen. Dies ist ein spitzen Preis-/Leistungsverhältnis. Standarfehler ist - wie auch bei den 9000 und 9009er Serien - kalte Lötstellen insbesondere am Ausgangsboard, sowie aushärtende Wärmeleitpaste und (durch die Wärmeentwicklung) in Mitleidenschaft gezogene Elektrolytkondensatoren. Als Prophylaxe empfielt es sich, die Hybridendstufen und alles andere, was mit Wärmeleitpaste in Verbindung steht aufzuschrauben, zu säubern und neu verschmatzt für die nächsten 20 Jahre fit zu machen. Das Wechseln der Beleuchtungsbirnchen ist mit etwas Frikelei verbunden, insbesondere, da die dort verwendete Bauform nirgend mehr zu bekommen ist. Hier müssen andere Lämpchen genommen werden, bei denen man die Beinchen verlängern muß. Bastler nehmen auch schon mal gerne LEDs und bauen das ganze um, dann ist Ruhe für alle Zeit. Ansonsten sind die im A-903 verbauten Einsteller derart hochwertig, das auch bei einem 20 Jahre alten, gepflegten Gerät nichts kratzen muß. Da hatte ich schon mehrere in der Hand, die auch heute butterweich und ohne kratzen laufen. Echter HiFi-Tip zum kleinen Preis! (OSi-12/2011)
  
Man sollte noch erwähnen, daß der Verstäeker ziemlich empfindlich reagiert, wen man 4 Ohm Boxen en den 8 Ohm Ausgang hängt. Die hohen Ströme quittiert die Endstufe schnell mit einem Totalausfall. Die Endstufen sind zwar noch erhältlich, ärgerlich ist das aber allemal.
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Man sollte noch erwähnen, daß der Verstärker ziemlich empfindlich reagiert, wenn man 4 Ohm Boxen an den 8 Ohm Ausgang hängt. Die hohen Ströme quittiert die Endstufe schnell mit einem Totalausfall. Die Endstufen sind zwar noch erhältlich, ärgerlich ist das aber allemal.
 
Für den Notfall reichen auch zwei Lastwiderstände 3,9 Ohm in Reihe zu den Boxen zu schalten.
 
Für den Notfall reichen auch zwei Lastwiderstände 3,9 Ohm in Reihe zu den Boxen zu schalten.
  

Revision as of 02:29, 28 May 2012

Daten

Allgemein

  • Hersteller: Grundig
  • Modell: Fine Arts A-903
  • Baujahre: 1987 - 1990
  • Hergestellt in: Portugal (Braga)
  • Farbe: Schwarz
  • Fernbedienung: Nein
  • Leistungsaufnahme: ca.370 W (bei voller Ausgangsleistung)
  • Abmessungen: 47cm x 10,5cm x 34cm (B/H/T)
  • Gewicht: 10,7 kg
  • Neupreis: 1000,00 DM

Anschlüsse

  • Anzahl der Eingänge: 7
    • 1x Phono (mit Rückseitigem Pegelsteller) 1,9 mV / 47 kOhm
    • 1x CD 180 mV / 230 kOhm
    • 1x Tuner 180 mV / 230 kOhm
    • 1x TV/Video 180 mV / 230 kOhm
    • 1x Monitor 180 mV / 230 kOhm
    • 2x Tape (Tape 2 doppelt ausgeführt 1x vorne 1x hinten) 180 mV / 230 kOhm
  • Anzahl der Ausgänge: 5
    • 2x Cinch (Tape 1 und 2)
    • 2x Polklemmen (Lautsprecher Gruppe A und B)
    • 1x Kopfhörer
    • Alle Cinch Anschlüsse vergoldet

Technische Daten

  • Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
    • 8 Ohm: 100 W
    • 4 Ohm:
  • Dynamikleistung
    • 8 Ohm: 150 W
    • 4 Ohm:
  • Gesamtklirrfaktor: <0,006% (bei 1000 Hz und Nennleistung -1 db)
  • Dämpfungsfaktor: >100
  • Frequenzgang: 5 - 50.000 Hz
  • Signalrauschabstand:
  • Stereokanaltrennung:
  • Klangregelung:
    • Bass:
    • Höhen:
  • Loudness:
  • High Filter:
  • Low Filter (Subsonic):
  • Mute:
  • Direct/Line-Straight: Nennt sich bei Grundig "DEFEAT"
  • Sereo/Mono Umschaltbar


Besondere Ausstattungen

  • Integrierte Schaltkreise (IC) Typ STK4044X als Endverstärkung statt üblicherweise Transistoren.

Bemerkungen

Weitere Modelle der gleichen Serie:

Bilder

Grundig_Fine_Arts_A903_innen_klein.jpg

a-903.jpg

Berichte

Blutarmer Technicsschrott,vorsicht immer verrosteter Empfindlichkeitsvoreinsteller,sehr schwer zugänglich!Man holt eben kein HiFi aus Entstufenschaltkreisen!Mit DDR Boxen gut.HW

Eine so schlimme Kritik kann nur schreiben, wem die Ohren Streiche spielen. Der A 903 ist 1A! Bei sowas hätte Grundig bleiben sollen, und bei der 9000er-Serie. Ein nach 20 Jahren korrodierter Schalter ist nicht die Welt. Etwas Oszillin von Teslanol, und die Welt ist wieder wunderbar am Kontakt. Und klingen tun diese Grundigs mit den hölzernen Seitenteilen ohnehin untadelig. Ein Spitzenverstärker!!! Ralph

Da gab es Grundig schon nicht mehr,schade drumm!!

Habe den A-903 nun seit rund 20 Jahren und verwende ihn mit dem CD-Player, dem Tuner und dem Kassettendeck (!) der A-903- bzw. 905-Serie und einem Dual Plattenspieler. Er holt alles aus Klassik, Jazz und auch mal Hard-Rock heraus. Der Verstärker funktioniert und klingt an meinen JBL HP 430 heute so gut wie am ersten Tag. Nur das Lämpchen, das die Wahlschalter hinterleuchtet, ist mal kaputt gegangen. Bin nach wie vor sehr zufrieden und kann den A-903 nur empfehlen.

Der A-903 ist ein gut klingender, wertiger Verstärker der gehobenen Mittelklasse. Gute Exemplare sind derzeit (11/2011) für 60-150 Euro zu bekommen. Dies ist ein spitzen Preis-/Leistungsverhältnis. Standarfehler ist - wie auch bei den 9000 und 9009er Serien - kalte Lötstellen insbesondere am Ausgangsboard, sowie aushärtende Wärmeleitpaste und (durch die Wärmeentwicklung) in Mitleidenschaft gezogene Elektrolytkondensatoren. Als Prophylaxe empfielt es sich, die Hybridendstufen und alles andere, was mit Wärmeleitpaste in Verbindung steht aufzuschrauben, zu säubern und neu verschmatzt für die nächsten 20 Jahre fit zu machen. Das Wechseln der Beleuchtungsbirnchen ist mit etwas Frikelei verbunden, insbesondere, da die dort verwendete Bauform nirgend mehr zu bekommen ist. Hier müssen andere Lämpchen genommen werden, bei denen man die Beinchen verlängern muß. Bastler nehmen auch schon mal gerne LEDs und bauen das ganze um, dann ist Ruhe für alle Zeit. Ansonsten sind die im A-903 verbauten Einsteller derart hochwertig, das auch bei einem 20 Jahre alten, gepflegten Gerät nichts kratzen muß. Da hatte ich schon mehrere in der Hand, die auch heute butterweich und ohne kratzen laufen. Echter HiFi-Tip zum kleinen Preis! (OSi-12/2011)

Man sollte noch erwähnen, daß der Verstärker ziemlich empfindlich reagiert, wenn man 4 Ohm Boxen an den 8 Ohm Ausgang hängt. Die hohen Ströme quittiert die Endstufe schnell mit einem Totalausfall. Die Endstufen sind zwar noch erhältlich, ärgerlich ist das aber allemal. Für den Notfall reichen auch zwei Lastwiderstände 3,9 Ohm in Reihe zu den Boxen zu schalten.

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Kategorie:Vollverstärker