Difference between revisions of "Sony TC-510-2"

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Ersetzt wurde die TC-510-2 später durch das Modell APR-2003 dieser Baureihe. Letzteres war professioneller. Dieses zeigte sich nicht nur im schwarzen "pro look". Es hatte durch eine Quarzsteuerung einen verbesserten Gleichlauf, eine mittige Synchronspur, XLR-Steckverbinder und Phantomspeisung. Auf eine Pitch-Contol verzichtete man. Ein zuschaltbarer Low-Cut-Filter ersetzte den Line/Mic-Schalter der TC-510-2.  
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Die TC 510-2 ist einer [[Nagra]] nicht unähnlich. Den robusten und studiomäßigen Qualitätsstandard dieser Modelle oder einer Stellavox erreichte Sony mit diesem Gerät jedoch nicht. Die mechanische Laufwerksteuerung durch einen Drehknopf und Platikteile blieb ein Schwachpunkt. Allzu große Kräfte dürfen hier nicht ausgeübt werden. Auch die Bandführung ist unvollkommen. Ein linksseitiger unsauberer Bandwickel, erzeugt durch den zwangsläufigen Höhenschlag des Bandes Phasendifferenzen zwischen den Stereo-Kanälen. Sehr gut hingegen sind die elektrischen Werte der Maschine. Mit FeCr-Band übertrifft der Frequenzgang bei weitem den der genannten Vergleichsmodelle. Auch die Dynamik ist an der Grenze des Möglichen. Die Glas-Ferrit-Tonköpfe zeigen zudem keinen Abrieb und damit keine Verschlechterung der Messwerte.
  
Den robusten und studiomäßigen Qualitätsstandard einer [[Nagra]] oder Stellavox erreichte Sony mit diesem Gerät nicht. Die mechanische Laufwerksteuerung durch einen Drehknopf blieb ein Schwachpunkt. Gleiches gilt für die Bandführung. Sie ließ geringe Phasenabweichung zwischen den Stereo-Kanälen zu. Dennoch ist das sehr seltene Modell bei Liebhabern und Sammlern aufgrund seines professionellen Designs sehr gefragt.
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Die Maschine hat Seltenheitswert und ist bei Liebhabern und Sammlern auch aufgrund ihres professionellen Nagra-Looks sehr gefragt.
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<b>Anmerkung</b>: Ersetzt wurde die TC 510-2 später durch das Modell APR-2003 dieser Baureihe. Letzteres war professioneller. Dieses zeigte sich nicht nur im schwarzen "pro look". Es hatte durch eine Quarzsteuerung einen verbesserten Gleichlauf, eine mittige Synchronspur, XLR-Steckverbinder und Phantomspeisung. Auf eine Pitch-Contol verzichtete man. Ein zuschaltbarer Low-Cut-Filter ersetzte den Line/Mic-Schalter der TC 510-2. Eine Nagra-Qualität wurde mit der APR-2003 aus den oben genannten Gründen aber auch noch nicht erreicht.
  
 
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* Geschichtliches (englisch) und Bilder [[http://www.thevintageknob.org/SONY/sonyvault/TC5102/TC5102.html]] (nicht mehr aktuell, neuer Link nicht bekannt)
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* Geschichtliches (englisch) und Bilder [[http://www.thevintageknob.org/SONY/sonyvault/TC5102/TC5102.html]] (sehr fundamentiert, Seite wird überarbeitet)
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* Bilder und Preise [[http://audioidiots.com/merk.apparaat.php?apparaatID=4210]]
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* Bilder [[http://www.harrismix.com/2010/02/27/55/]]
  
 
[[Kategorie:Bandmaschinen]]
 
[[Kategorie:Bandmaschinen]]

Revision as of 11:30, 2 February 2011

Hinweis: Diese Seite wird noch überarbeitet (Einbringung von Tabellen)

Daten

Allgemein

Hersteller: Sony
Modell: TC 510-2 (in Japan als Modell TC-5550-2 geführt)
Baujahre: 1975 - 1979+
Hergestellt in: Japan
Farbe: dunkles Silbergrau/Silber
Fernbedienung: nein
Leistungsaufnahme: max. 25 W
Abmessungen: 33,3 x 29,6 x 13,6 cm (B x T x H)
Gewicht: 6,8 kg (inkl. Batterien)
ehem. Neupreis: ca. 2.200,- bis 2498,- DM (bis 1.250,- EUR)

Anschlüsse

  • Anzahl der Eingänge:
    • 2 x MIC (Klinke 6,3 mm): 0,2 mV (-72 dB) niederohmig, unsymmetrisch
    • 2 x Line (Cinch): 60 mV (-22 dB), 100 kΩ
  • Anzahl der Ausgänge:
    • 2 x Line (Cinch): 0,435 V (-5 dB) an 100 kΩ
    • 1 x Kopfhörer (Klinke 6,3 mm): 8 Ω


Technische Daten

  • max. Spulendurchmesser: 13 cm (5")
  • Antrieb: 1 Gleichstrom Capstan-Motor, servogesteuert
  • Köpfe: 3 Ferrit-Köpfe
  • Spuren: 2, Spuren einzeln einschaltbar (stereo, mono: gleich- und gegenläufig)
  • Bandgeschwindigkeiten: 9,5 und 19 cm/s
  • Schlupf: k.A.
  • Gleichlaufschwankungen: ± 0,08 % (19 cm/s) bzw. ± 0,12 % (9,5 cm/s)
  • Tonhöhenschwankungen: k.A.
  • Gesamtfrequenzgang: bei 19 cm/s: 30-27000 Hz (FeCr), 30-20000 (Normalband)
  • Signalrauschabstand: 64 dB (DIN), 61 dB (NAB), mit FeCr
  • Fremdspannungsabstand: k.A.
  • Klirrfaktor: 0,8 % (0 dB, 19 cm/s)
  • Entzerrung: NAB
  • Übersprechdämpfung: k.A.
  • Löschdämpfung: k.A.
  • Vormagnetisierungs- und Löschfrequenz: 160 kHz


Besondere Ausstattungen

  • Nagra-ähnliches tragbares Reportergerät für Batterie- oder Akkubetrieb (8 Monozellen), nicht so robust
  • Netzbetrieb mit Adapter AC-26 möglich
  • DC-DC-Converter zur Stabilisierung des Betriebs bei unterschiedlichen Batterie- bzw. Akkuzuständen
  • max. Aufnahmezeit 45 Min. bei 9,5 cm/s
  • Vormagnetisierung (BIAS) schaltbar (low-normal-high)
  • Entzerrung (EQ) schaltbar (normal-special-FeCr)
  • Geschwindigkeitsfeinregulerung (Speed Tuning) ± 10% bei 19 cm/s


Bemerkungen

Die TC 510-2 ist einer Nagra nicht unähnlich. Den robusten und studiomäßigen Qualitätsstandard dieser Modelle oder einer Stellavox erreichte Sony mit diesem Gerät jedoch nicht. Die mechanische Laufwerksteuerung durch einen Drehknopf und Platikteile blieb ein Schwachpunkt. Allzu große Kräfte dürfen hier nicht ausgeübt werden. Auch die Bandführung ist unvollkommen. Ein linksseitiger unsauberer Bandwickel, erzeugt durch den zwangsläufigen Höhenschlag des Bandes Phasendifferenzen zwischen den Stereo-Kanälen. Sehr gut hingegen sind die elektrischen Werte der Maschine. Mit FeCr-Band übertrifft der Frequenzgang bei weitem den der genannten Vergleichsmodelle. Auch die Dynamik ist an der Grenze des Möglichen. Die Glas-Ferrit-Tonköpfe zeigen zudem keinen Abrieb und damit keine Verschlechterung der Messwerte.

Die Maschine hat Seltenheitswert und ist bei Liebhabern und Sammlern auch aufgrund ihres professionellen Nagra-Looks sehr gefragt.

Anmerkung: Ersetzt wurde die TC 510-2 später durch das Modell APR-2003 dieser Baureihe. Letzteres war professioneller. Dieses zeigte sich nicht nur im schwarzen "pro look". Es hatte durch eine Quarzsteuerung einen verbesserten Gleichlauf, eine mittige Synchronspur, XLR-Steckverbinder und Phantomspeisung. Auf eine Pitch-Contol verzichtete man. Ein zuschaltbarer Low-Cut-Filter ersetzte den Line/Mic-Schalter der TC 510-2. Eine Nagra-Qualität wurde mit der APR-2003 aus den oben genannten Gründen aber auch noch nicht erreicht.

Bilder

siehe Links (eigene Bilder sollen folgen)

Berichte

  • Ausführliche Beschreibung mit dem Schwerpunkt Elektronik in Funkschau 1976, Heft 26, Seite 57-62
  • "Nagra E gegen Sony TC 510-2" in fonoforum 1977, Heft 10 [[1]] (nicht mehr aktuell, neuer Link nicht bekannt)
  • ungeprüft: HiFi-Stereophonie Heft 2/77
  • HiFi Stereophonie Test-Jahrbuch '77/78

Links

  • Geschichtliches (englisch) und Bilder [[2]] (sehr fundamentiert, Seite wird überarbeitet)
  • Bilder und Preise [[3]]
  • Bilder [[4]]

Kategorie:Bandmaschinen